Die Junioren des Handwerks Heilbronn hatten eingeladen, über 80 Teilnehmer kamen und verfolgten gespannt die Podiumsdiskussion mit den Erstkandidaten des Wahlkreises Heilbronn für die Landtagswahl 2011, Alexander Throm (CDU), Rainer Hinderer (SPD), Susanne Bay (Bündnis 90/Die Grünen) und Nico Weinmann (FDP, Zweitkandidat).
Themenschwerpunkte der von Thomas Randecker, 1. Vorsitzender der Junioren des Handwerks Heilbronn, moderierten Veranstaltung waren die Energiepolitik mit all Ihren Risiken aber auch Chancen für Handwerksbetriebe, die Bildungspolitik sowie der gewünschte Bürokratieabbau. Randecker stellte in seiner Begrüßung vor allem die hohe Bedeutung des Handwerks in allen Bereichen unseres Lebens heraus. „Deshalb veranstalten wir diesen politischen Frühschoppen, weil deutlich gemacht werden muss, dass das Handwerk, die Wirtschaftsmacht von neben an ist und ein Recht darauf hat, gehört zu werden!“, so der 1. Vorsitzende der Junioren.
Beim Thema Bürokratie waren sich die Politiker im Großen und Ganzen einig: Ein Abbau muss her, allerdings mit dem notwendigen Fingerspitzengefühl. Die deutlichen Unterschiede zwischen den Parteien erkannte man bei den Themen Bildung und Energie. Während Hinderer und Bay auf den schnellen Atomausstieg pochten, sprachen Throm und Weinmann von einer „wichtigen Brückentechnologie“, wobei alle Politiker die erneuerbaren Energien forcieren wollen.
Beim Thema Bildung ging die Schere noch weiter auseinander. Die Gemeinschaftsschule der SPD und die, wie Randecker humorvoll anmerkte, „paradiesische, offene Schule“ von Bündnis 90/Die Grünen, sorgten für viel Gesprächsstoff. Throm und Weinmann betonten im Gegenzug die hervorragenden Ergebnisse des bisherigen Schulsystems in Baden-Württemberg im Vergleich zu den anderen Bundesländern. Eins stand am Ende der Veranstaltung fest: Der Wahlkampf ist in vollem Gange.