Mehrheit e-Handwerke hat 2-monatige Auftragsreichweite

Mehrheit e-Handwerke hat 2-monatige Auftragsreichweite
Foto: Roland Riethmüller

Die Auftragsbücher der e-Handwerke sind laut einer aktuellen Umfrage gut gefüllt. Aufgrund der sehr positiven Baukonjunktur sind auch die Zukunftsaussichten für Elektrohandwerke momentan besonders gut. Trotzdem besteht auch Sorge durch einen weiterhin wachsenden Bedarf an Fachkräften. Dazu gehören insbesondere Gesellen und Obermonteure. Doch vor allem auch Auszubildende werden im Elektrohandwerk händeringend gesucht, was bereits durch die Neuordnung der Ausbildungsberufe in die Wege geleitet wurde.

Der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) führt zweimal im Jahr bei seinen Innungsmitgliedern eine Konjunkturumfrage durch. Die Befragung zeigte für das Frühjahr, dass sich der Geschäftsklimaindex weiterhin auf hohem Niveau befindet und der Bedarf an Fachkräften weiterhin hoch ist. Befragt wurden mehr als 1.300 elektrohandwerkliche Betriebe. Die Befragung ergab, dass 98 Prozent der Innungsbetriebe ihre Lage immer noch als gut (78,8 Prozent) oder als befriedigend (18,9 Prozent) befanden. Somit hat sich das Ergebnis gegenüber der Befragung im Herbst nur geringfügig verschlechtert. Damals hatten 80,9 Prozent mit „gut“ geantwortet, 17,1 Prozent mit „befriedigend“. Der Geschäftsklimaindex senkte sich nur geringfügig von 89,4 auf nunmehr 88,2 Punkte, bleibt aber immer noch auf einem hohen Niveau.

Gut gefüllte Auftragsbücher

Die Mehrheit der E-Handwerksbetriebe blickt immer noch positiv in die Zukunft. 28,1 Prozent rechnen damit, dass sich ihre wirtschaftliche Lage weiter verbessern wird. 64,1 Prozent sind der Meinung, dass die Situation gleich bleiben wird. Nur 7,8 Prozent glauben, dass sich die Geschäftslage verschlechtert wird. Die zuversichtliche Einstellung liegt an den gut gefüllten Auftragsbüchern. Rund 50 Prozent der Betriebe sind für zwei oder sogar noch für mehr Monate ausgebucht. Bei circa 27 Prozent sind die Bücher sogar für bis zu vier Monate gefüllt. Die gute Auftragslage wird durch die Nachfrage nach vernetzten Anwendungen bei der Gebäudetechnik, durch die Elektromobilität und durch das Bewusstsein für den Umweltschutz hervorgerufen. Diese Entwicklung zeigt, dass die Elektrohandwerke einen wertvollen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten.

Bei der Umsatzverteilung gab es dagegen keine Veränderungen. Die Aufträge aus der gewerblichen Wirtschaft schlagen mit 39 Prozent zu Buche und machen den größten Anteil aus. Es folgen mit 35 Prozent die Aufträge der privaten Auftraggeber. Rund 14 Prozent entfallen auf die öffentlichen Auftraggeber. Bei den Wohnungsbaugesellschaften sind es zwölf Prozent.

Sehr gute Zukunftsaussichten für e-Handwerke

Die Baukonjunktur im E-Handwerk ist gut, dennoch gibt es immer noch ein Mangel an Fachkräften. Zwei Drittel der befragten Betriebe gaben an, dass viele Stellen noch unbesetzt sind. Die begehrtesten Fachkräfte sind Obermonteure und Gesellen. Außerdem besteht auch ein wachsender Bedarf an Auszubildenden, was gleichzeitig auch die gute Konjunktur widerspiegelt. Deshalb gewinnt die Nachwuchsförderung wieder mehr an Bedeutung. Durch die zunehmende Vernetzung werden spezielle Fachkräfte für diesen speziellen Bereich gesucht. Der ZVEH hat mit der Neuordnung der Ausbildungsberufe die Weichen dafür gestellt.

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