Nachfolge im Baugewerbe zügig regeln

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Foto: Roland Riethmüller

Bei der Frage der Nachfolge und Unternehmensübergabe sollte man sich nicht zu lange Zeit lassen. Eine aktuelle Studie belegt, dass immer mehr Unternehmensgründer in das Alter kommen, in dem der Ruhestand nicht lange auf sich warten lässt. Deshalb sollte auch im Baugewerbe die Firmenübergabe ein zentrales Thema sein, das rechtzeitig zu klären ist.

Die Unternehmensgründer von einst kommen in das Ruhestandsalter. Der Anteil der inhabergeführten Unternehmen, die über 56 Jahre und älter sind, ist allein in den letzten fünf Jahren um acht Prozent gestiegen. Entsprechend groß ist der Bedarf bei Beratungen, wenn es hauptsächlich um kleine Unternehmen geht. Zu wenige Firmen sind überhaupt nicht auf einen Wechsel vorbereitet. Bei einem großen Teil der Unternehmen ist die Nachfolge überhaupt nicht gesichert und eine Unternehmensübergabe ist fraglich.

Firmenübergabe ist ein zentrales Thema

Ralph Bührig, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Potsdam bestätigt, dass das Thema Betriebsnachfolge noch nicht sehr präsent sei. Das manifestiert sich dadurch, dass die betroffenen Firmen sich überhaupt noch nicht genug mit diesem Thema beschäftigt hätten. Er betonte weiterhin, dass die Unterstützungsangebote ausgesprochen wichtig seien, gerade für die Unternehmen, die sich im Prozess der Firmenübergabe befinden. Davon betroffen sind auch die kleinen Unternehmen des brandenburgischen Handwerks und die gilt es zu unterstützen. Andreas Schulz, Vorstandsvorsitzender der Mittelbrandenburgischen Sparkasse (MBS) sagte dazu, dass gerade diese Wirtschaftsregion von kleinen und mittleren Betrieben geprägt sei, wie keine andere. Ein Großteil dieser Unternehmen sind Familienbetriebe. Deshalb ist es ein besonderes Bedürfnis, dass diese auch in Zukunft erfolgreich weitergeführt werden können. Nur so könnten die Arbeitsplätze in der Heimatregion erhalten werden und gleichzeitig der Wachstum gefördert werden.

Die Unternehmensübergabe ist nicht schwer zu bewältigen

Prof. Dr. Dieter Wagner von der Universität Potsdam erklärt: „Unsere Erfolgsbeispiele zeigen, dass eine Unternehmensnachfolge gar nicht so schwer durchzuführen ist. Allerdings muss man ‘nur’ frühzeitig sensibilisieren und immer wieder die Situation und die Bedürfnisse der handelnden Personen berücksichtigen, auch, weil nichts so bleiben wird, wie es früher einmal war.“Wichtig ist auch, so betonte Prof. Dr. Enrico Sass, Fachhochschule Potsdam, dass die Sicherstellung der Nachfolge sehr früh anfängt. Unterschätzt werden sollte dabei nicht die Rolle der Kleinunternehmen, die besonders im ländlichen Raum aktiv sind und eine große Bedeutung für die Gesamtwirtschaft haben.

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