Das serielle Brückenbausystem der Modulbrücke Bögl gehörte bisher zu den nicht geregelten Bauweisen. Nun hat das Prinzip einer direkt befahrbaren Fahrbahnplatte eine Bauartgenehmigung erhalten und kann damit sein Potenzial voll entfalten. Durch die Vorfertigung kann ein Brückenbau in unter 100 Tagen realisiert werden. Darüber hinaus können sowohl beim Bau als auch bei der baulichen Unterhaltung Kosten eingespart werden.
Mitte Juli hat das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) die allgemeine Bauartgenehmigung für die Mobulbrücke Bögl erteilt. Das Besondere an dieser neuen Fertigteilbrücke in Stahlverbundbauweise ist der modulare Aufbau aus Verbundfertigteilträgern und vorgespannten Betonteilplatten aus Hochleistungsbeton. Nach dem Prinzip vom seriellen Bauen werden die Fahrbahnelemente im Werk komplett vorgefertigt und nur noch vor Ort zusammengesetzt. Die inzwischen erteilte Bauartgenehmigung erspart den Bauverwaltungen aller Gebietskörperschaften die zeitintensive Einzelfallgenehmigung bei nicht geregelten Bauweisen. Denn das innovative Brückenbausystem mit einer direkt befahrbaren Fahrbahnplatte war bisher eine solche ungeregelte Bauweise.
Neues Brückenbausystem in serieller Bauweise
Denn normalerweise müssen Brückenflächen aus Ortbeton herstellt und anschließend aufwändig abgedichtet und asphaltiert werden. Bei dem neuen Brückenbausystem kann auf die Abdichtung und den Belag auf der Baustelle verzichtet werden, da die Betonfahrbahn bereits werksseitig in Vorproduktion fertiggestellt wurde. Dadurch ist die Brücke sofort befahrbar, eben ohne erforderliche Abdichtung und Belag. Wie in verschiedenen Pilotprojekten unter Beweis gestellt wurde, spart die serielle Werksfertigung nicht nur Kosten, sondern reduziert auch die Bauzeit auf unter 100 Tage. Gleichzeitig können einzelne Brückenelemente schnell und günstig zur Instandhaltung ausgetauscht werden.
Modulbrücke Bögl profitiert von umfangreichen Know-How der Firmengruppe
Bereits seit mehr als zehn Jahren setzt sich die Firmengruppe Max Bögl mit der zukunftsweisenden Weiterentwicklung im Brückenbau auseinander. Dabei wird nicht nur auf innovative Bauverfahren gesetzt, sondern auch auf die Optimierung der notwendigen Baustoffe und Fertigungsmethoden. So kommen selbstverdichtende Betone zum Einsatz, die hochbelastbar und dicht sind, was ganz neue Anwendungs- und Konstruktionsmöglichkeit im Brückenbau bietet. Gleichzeitig kann das international tätige Bauunternehmen mit Sitz in Sengenthal bei Neumarkt in der Oberpfalz seine Kompetenzen im Bereich der CNC-gesteuerten Schleifbearbeitung von Betonbauteilen einbringen, um selbst komplexe Fertigteile einfach und wirtschaftlich herzustellen.
Modulbrücke
Respekt und Glückwunsch für die erfolgte Bauartgenehmigung