Tarifverhandlungen am Bau ohne Ergebnis vertagt

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aboutpixel.de / Ursula Günther

Die Tarifverhandlungen des Bauhauptgewerbes sind letzten Freitag ohne Ergebnis vertagt worden. Am Abend trennten sich die beiden Arbeitgeberverbände, Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) mit der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) nach intensiven Verhandlungen.

Die IG BAU fordert für die rund 700 000 Arbeitnehmer am Bau 5,9 Prozent mehr Lohn, Gehalt und Ausbildungsvergütung sowie die Anhebung der Mindestlöhne in gleicher Höhe. Zudem muss es weitere Schritte in Richtung Angleichung des Ost- an den Westlohn geben. Im ersten Schritt haben die Arbeitgeberverbände jedoch kein Angebot für eine prozentuale Lohnerhöhung gemacht. IG BAU-Verhandlungsführer Dietmar Schäfers meinte dazu: „Die Beschäftigten tragen mit ihrer Arbeit zu der guten Entwicklung in der Branche bei. Und sie erwarten zu Recht, dass sich ihre Leistung auch in ihren Portemonnaies bemerkbar macht.“ Dagegen hielt der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Dipl.-Ing. Klaus Hering, Vizepräsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie: „Wir teilen die positive Beurteilung der konjunkturellen Lage der Gewerkschaft nicht und sehen daher einen deutlich kleineren Verhandlungsspielraum als die IG BAU.

Neben der Lohnforderung und der Erhöhung der Mindestlöhne wurde die Frage, wie sich der Lohnabstand zwischen alten und neuen Bundesländern verringern lässt, eingehend diskutiert. Beide Parteien sind dich über das Ziel fast einig nur der Weg dorthin ist naturgemäß sehr unterschiedlich. Die Verhandlungen werden am 24. März 2011 in Berlin fortgesetzt.

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