Stuttgart 21 wird Vorzeigebaustelle

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Foto: Michael Hirschka / pixelio.de

Es ist ruhig geworden um die Großbaustelle „Stuttgart 21“. Nun möchte man positiv von sich reden machen, indem man alles dransetzt, als sauberste Baustelle Deutschlands zu punkten. Dazu beitragen soll eine Art Netzwerk, bestehend aus der deutschen Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), der österreichischen Gewerkschaft Bau-Holz sowie den Betriebsräten der am Bau beteiligten Unternehmen. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zu stärken und frühzeitig gegen mögliche  Störfaktoren vorzugehen.

Die Baubranche ist verschrien, weil sie oft durch Schwarzarbeit, illegale Beschäftigung und andere arbeitsschutztechnische oder tarifliche Verstöße negativ in den Schlagzeilen steht. Umso wichtiger ist es, das Bild nach außen zu verändern. Das Großbaustellenprojekt „Stuttgart 21“ möchte hier nun mit gutem Beispiel vorangehen. Sowohl die Gewerkschaften als auch die Betriebsräte haben inzwischen erkannt, dass sie nur erfolgreich sein können, wenn sie eng zusammenarbeiten. Damit dies über die gesamte Bauphase reibungslos möglich ist, hat man eine Form des Netzwerks ins Leben gerufen.

Am 3. Dezember 2012 einigten sich die am Projekt „Stuttgart 21“ beteiligten Gewerkschaften und Betriebsräte auf eine bessere Kooperation mit kontinuierlicher Kommunikation. Das erklärte Ziel ist es dabei, den schlechten Ruf der Baubranche zu widerlegen. Außerdem möchte man natürlich erreichen, dass die viele negative Kritik an der Großbaustelle endlich ein Ende hat.

Durch den zukünftig stärkeren Austausch zwischen den betrieblichen und überbetrieblichen Interessenvertretungen möchte man frühzeitig auf Verstöße gegen Arbeitsschutzbestimmungen, tarifvertragliche Regelungen und auch Schwarzarbeit sowie illegale Beschäftigung reagieren können. Sollten solche Fälle verzeichnet werden, so wird die Gemeinschaft geschlossen, auf die betroffenen General- und/oder Subunternehmen zugehen und ein Abstellen der festgestellten Situation fordern. Sollte diese „Warnung“ nicht von Erfolg gekrönt sein, so folgt eine offizielle Anzeige gegenüber der entsprechenden Behörde oder dem Bauherren.

Damit der Druck gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung noch erhöht wird, arbeitet das Netzwerk eng mit der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) zusammen. Das Netzwerk ist sich sicher, dass „Stuttgart 21“ mit dieser Initiative positiv von sich reden machen wird und als Deutschlands sauberste Baustelle mit gutem Beispiel vorangehen wird.

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