In den Koalitionsgesprächen zwischen SPD und CDU ist es bezüglich des Weiterbaus der Autobahn A100 endlich zu einer Einigung gekommen. Die Entscheidung für den weiteren Ausbau wird dabei vom Bauindustrieverband Berlin-Brandenburg begrüßt. Dennoch gibt der Verband zu bedenken, dass auch die Investitionen in den Wohnungsneubau von großer Bedeutung sind und daher unbedingt vorangetrieben werden müssen.
Anlässlich der Gespräche innerhalb der zukünftigen rot-schwarzen Koalition in Berlin macht der Industrieverband Berlin-Brandenburg deutlich, dass die Einigung zum weiteren Ausbau der Autobahn A100 sehr positiv aufgenommen wurde. Die Entscheidung für die Arbeiten am 16. Bauabschnitt für den Ausbau bis nach Treptow ist ein wichtiges Signal für die Entwicklung der Wirtschaft in der Bundeshauptstadt. Dennoch sollte jetzt nicht außer Acht gelassen werden, dass auch der 17. Bauabschnitt von großer Bedeutung ist. Über diesen gab es in den Gesprächen nämlich noch keine klare Vereinbarung.
Neben der Freude über den weiteren Ausbau der A100 zeigt sich der Verband aber kritisch gegenüber den Planungen zum Wohnungsneubau in der Stadt. Zwar begrüßt man hier die Entscheidung der Koalitionspartner zum Neubau von etwa 30.000 Wohnungen, dennoch sollte die Zahl nach Meinung des Verbands deutlich höher liegen. Nur so könne man dem derzeitigen Problem des teilweise unbezahlbaren Wohnraums entgegenwirken.
Ein weiterer Punkt, der für den Verband von Bedeutung ist, ist die Investition in die Infrastruktur. Axel Wunschel, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbands Berlin-Brandenburg, dazu: „ Hier ist in den zurückliegenden Jahren, wie wir alle täglich z.B. auf den Straßen erfahren, weil gesündigt, d.h. zu wenig in den Erhalt investiert worden. Das muss sich im Interesse der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt dringend ändern.“