Bauhandwerk holt zweimal Gold

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Foto: ZDB

Das Deutsche Bauhandwerk hat seine hohe Ausbildungsqualität erneut erfolgreich unter Beweis gestellt: Bei der diesjährigen Berufseuropameisterschaft „EuroSkills 2012“ im belgischen Spa-Franchorchamps hat die Deutsche Bauwirtschaft mit zwei Gold- und drei Bronzemedaillen besonders gut abgeschnitten. Außerdem wurde das Team der Deutschen Bauhandwerker mit vier „Medaillon of Excellence“ für besondere Leistungen ausgezeichnet.

Wo normalerweise die Formel 1 ihre Runden dreht, fand vom 4. bis 6. Oktober 2012 die 3. Berufseuropameisterschaft „EuroSkills 2012“ statt. Auf dem Gelände der Rennstrecke von Spa-Francochamps in Belgien kämpften an drei Tagen rund 400 junge Fachkräfte aus Handwerk und Technik um den Europameister-Titel in ihrem Beruf. Dabei mussten sich die maximal 25 Jahre jungen Nachwuchskräfte aus 23 Ländern Europas in insgesamt 44 Berufsdisziplinen gegeneinander behaupten.

Das Deutsche Team reiste in Summe mit 25 Teilnehmern aus 19 Berufen an und gewann 6 Gold- und 4 Bronzemedaillen sowie 7 „Medallion for Excellence“ für besondere Leistungen. Damit knüpft die Deutsche Nationalmannschaft an die bereits guten Ergebnisse der vergangenen Europameisterschaften in Rotterdam (2008) und Lissabon (2010) an.

Das deutsche Bauhandwerk stellt erfahrungsgemäß den größten Anteil der Deutschen Delegation und konnte sich am Ende über zweimal Gold und dreimal Bronze sowie vier „Medaillon of Exellence“ für gute vierte Plätze freuen.

Der Rostocker Thorben Peper aus Mecklenburg-Vorpommern und Robin Berger aus dem sächsischen Pockau und tätig in Elsdorf-Hatze in Niedersachsen bekamen in Teamwertung eine Goldmedaille im Straßenbau. Auf insgesamt 70qm zeigten Sie, dass sie ihr Handwerk meisterhaft verstehen. Beide hatten bereits zuvor in den Deutschen Meisterschaften 2011 und 2010 jeweils den Meistertitel und die Vize-Meisterschaft errungen.

Die zweite Goldmedaille ging an den 21jährigen Björn Bohmfalk aus Hirschfeld in Niedersachsen, der als bester Fliesenleger überzeugend zwei Wände mit der Nachbildung der Rennstrecke und einem Formel-1-Wagen flieste. Auch wenn er nach eigenen Angaben „gerade so fertig geworden“ ist, lagen bereits im Vorfeld große Hoffnung auf dem Deutschen Meister von 2010.

Die drei Bronzemedaillen gingen an Simon Stock, Anlagenmechaniker SHK aus dem sächsischen Hirschfeld und an den Klempner Christian Uetz aus St. Peter in Baden Würtemberg. Die dritte Bronzemedaille gewann das Team Installation mit Simon Stock, dem Elektroinstallateur Markus Müller aus Kierspe in Nordrhein-Westfalen und dem sächsischen Mechatroniker Markus Dietrich aus Rosswein.

Mit 0,23 Punkte hinter dem niederländischen Team verfehlten die Stuckateure um Haaresbreite das Siegertreppchen. Trotzdem freuen sich Andreas Schenk aus Ehingen-Altbierlingen in Baden-Würtemberg und Kadir Uzunsakaloglu aus Ammerbuch in Baden-Württemberg über einen guten vierten Platz und die Auszeichnung der „Medaillon of Excellence“ für besonders gute Leistung. Die ging gleichzeitig ebenfalls an den Maler und Lackierer Niklas Maas aus Niderstadtfeld in Rheinland-Pfalz, den bayrischen Parkettleger Christian Killer aus Pocking und den Maurer Sebastian Wichern aus Deinstedt-Mahlstedt in Niedersachsen.

Der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Otto Kentzler freut sich: „Mit einer beruflichen Ausbildung im Handwerk erwirbt man das nötige Rüstzeug, um in Europa ganz oben mitzuspielen.“ Auch der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Felix Pakleppa, würdigt die große Leistung. „Dieses tolle Ergebnis zeigt einmal mehr die Leistungsfähigkeit der Berufsausbildung im Baugewerbe. Insbesondere die inhabergeführten, mittelständischen Unternehmer leisten mit 80 % den Löwenanteil und sorgen so für die Zukunftsfähigkeit der Branche.“ Dass das Deutsche Team auch für die nahe Zukunft gut aufgestellt ist, da ist sich auch Klaus-Dieter Fromm, Leiter der baugewerblichen Delegation und Vorsitzender des Berufbildungsausschusses des ZDB sicher: „Das war ein sehr erfolgreicher Wettbewerb für das deutsche Baugewerbe. Im Hinblick auf die WorldSkills in Leipzig im kommenden Jahr sind wir gut gerüstet.“

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