Effizienter Mitteleinsatz zur Energiewende

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Foto: Harry Hautumm / pixelio.de

Auf einem Symposium des Bayerischen Handwerkstages (BHT), der zusammen mit dem ifo Institut veranstaltet wurde, diskutierte man das Thema der Energiewende und wie man am besten damit umgehen solle. Heinrich Traublinger, MdL a. D., Präsident des BHT, steht der Frage nach dem „Wie?“ bei der Energiewende sehr kritisch gegenüber. Er sieht die Gefahr, das besonders die kleinen und mittelständischen Unternehmen als Verlierer aus der Energiewende hervorgehen könnte, sofern die Politik ihr Verhalten nicht ändert.

Anlässlich der von der Bunderegierung angestrebten Energiewende sieht der BHT einige Kritikpunkte auf der Agenda. Dabei macht man auf dem kürzlich stattgefunden Symposium von BHT und dem ifo Institut noch mal deutlich, dass die Politik ihr Tempo wesentlich erhöhen muss, wenn die Wirtschaft mit einem positiven Ergebnis aus dem Thema hervorgehen möchte. Darüber hinaus fordert der BHT auch, dass die kleinen und mittelständischen Unternehmen viel stärker in die Diskussionen eingebunden werden müssten, da sie schließlich die höchsten Kosten an dem Projekt tragen.

Stark in der Kritik stand für das bayerische Handwerk bei dem Symposium die Einmalabsenkung der Photovoltaik-Vergütungssätze. Zwar sieht man diesen Ansatz als unbedingt nötig, jedoch nicht zum 9. März. Man gab zu bedenken, dass Aufträge – und damit verbundene Bestellungen und Finanzierungen – in der Vergangenheit noch unter anderen Bedingungen geschlossen wurden. Eine solch schnelle Änderung kann unter Umständen Stornierungen mit sich bringen, die die Existenz der Handwerksbetriebe maßgeblich gefährden könnten. Der BHT plädiert für eine Verschiebung auf den 1. Mai 2012.

Auch die Belastung der Betriebe durch die EEG-Umlage stellt eine Gefahr für die Unternehmen dar. Heinrich Traublinger, MdL a. D., Präsident des BHT dazu: „Unsere Betriebe lasen sich jedoch nicht zu Melkkühen degradieren, um energieintensive Großunternehmen von den Kosten der Energiewende zu entlasten.“ Breits zwischen den Jahren 2009 bis 2012 stieg die Belastung hier schon um 200 Prozent, weitere 30 Prozent wären für 2012 zu erwarten.

Ohne einen effizienten Mitteleinsatz, sowie ein erfolgversprechendes Konzept – auch international – kann die Energiewende nicht wirtschaftlich umgesetzt werden. Ferner müssen auch staatliche Förderungen, wie die bei energetischer Gebäudesanierung, weiterhin beibehalten werden. Es darf nicht das Ziel sein, nur den Mittelstand finanziell zu belasten.

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