Die Bauindustrie ist bisher vergleichsweise glimpflich durch die Corona-Krise gekommen. Laut einer aktuellen Studie ist nur jedes fünfte Bauunternehmen von der Pandemie akut betroffen. Im Gegensatz dazu leiden die Planer viel stärker unter der Pandemie als die Bauunternehmen. Aufholbedarf besteht jedoch bei der Digitalisierung. Oftmals werden die Chancen zwar erkannt, doch es fehlt das entsprechende Know-how für die Umsetzung.
Bei der aktuellen Umfrage der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) im Rahmen der Studie „Digitalisierung der Bauindustrie 2020“ geben rund 80 Prozent der befragten Unternehmen an, dass sie von der Corona-Krise fast gar nicht betroffen seien. Nur jedes fünfte Bauunternehmen bestätigt, dass sich die Pandemie auf ihre Geschäftsentwicklung negativ ausgewirkt hätte. Besonders betroffen seien demnach die Planer. Fast jeder dritte Planer berichtet über Corona-Auswirkungen, während es bei den Bauunternehmern nur jeder siebte betrifft. „Trends und Entwicklungen treffen die planende Seite meist früher als die ausführende”, kommentiert Rebekka Berbner, Partnerin bei PwC Deutschland im Bereich Capital Projects & Infrastructure. “Insofern überrascht es nicht, dass Planer im Vergleich zu den Bauunternehmen bislang stärker von der Corona-Krise betroffen sind.“ Weiterhin betont sie, dass in den kommenden Jahren für den Ausbau und den Neubau der öffentlichen Infrastruktur 300 Milliarden Euro eingeplant seien. Deshalb kann sich die Bauindustrie auch in der Zukunft über eine starke Auftragslage freuen.
Es gibt noch viel zu tun für die Bauindustrie
Rund 49 Prozent der Befragten geben an, dass die deutsche Bauindustrie darauf gut vorbereitet sei. Die andere Hälfte ist jedoch der Meinung, dass noch viel zu tun sei. Die größte Herausforderung liege demnach jedoch in der Verfügbarkeit von Personal. Das geben 83 Prozent der Bauunternehmer und 80 Prozent der Planer an. Rund 60 Prozent der Baufirmen sorgen sich um die Umsetzung der Umwelt- und Nachhaltigkeitsanforderungen.
Große Defizite bei der Digitalisierung in der Bauindustrie
Digitale Aktivitäten sind auch in der Bauindustrie auf dem Vormarsch, allerdings nur sehr langsam. Es werden zwar die Chancen von Building Information Modeling (BIM) erkannt, doch es fehlt das notwendige Know-how bei der Umsetzung. Besonders betroffen seien laut der Studie die Bereiche Simulationen und Visualisierungen.
Seit Beginn der Corona-Pandemie spielt die Digitalisierung eine immer wichtigere Rolle. 84 Prozent der Befragten geben an, dass diese eine große Hilfestellung sei. Doch leider sieht die Baubranche darin immer noch eine sehr große Herausforderung. Dabei werden die Vorteile dadurch leider übersehen. Auch beim Thema BIM gehen die Meinungen auseinander. 62 Prozent halten dies bei der Planung, die mit BIM ab 2021 verpflichtend wird, für eine große Chance. Leider verfügen nur 27 Prozent der Planer und 16 Prozent der Bauunternehmer über das entsprechende Know-how. Rund 72 Prozent der Unternehmer und 60 Prozent der Planer wollen in den kommenden fünf Jahren Geld dafür ausgeben. 80 Prozent der Befragten erhoffen sich damit eine bessere Zusammenarbeit und 62 Prozent erwarten kürzere Planungs- und Bauzeiten.
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Von BIM noch weit entfernt
Das Thema BIM und Digitalisierung am Bau scheitert ja auch schon daran, dass die von den Planungsbüros für die Ausführung der Baumaßnahme (Absteckung, etc.) zu Verfügung gestellten Dateien nur ansatzweise mit BIM zu tun haben. Wenn wir (Baufirma für Straßen- und Tiefbau) Glück haben, dann sind die geplanten Punkte 3D. Meistens erhalten wir 2D plus Höhe als Text. Und wenn wir ganz viel Pech haben gibts ne PDF mit Längs- und Querschnitt.
Bei Daten für die Maschinensteuerung verhält es sich ähnlich. Da überlegt man sich tatsächlich, ob man selber nochmal die Zeit für die Datenerstellung investiert, oder ob man es nicht „wie früher“ macht.
Ich denke, dass wir nicht die einzige Baufirma sind, der es so geht.
Es wird zwar seit Jaaahren von BIM geredet, aber bei der Umsetzung hapert es noch meilenweit.
Die Vorteile Übersehen
Wie in dem Artikel schon angeschnitten, wird bei vielen Planungern der Vorteil einer durchgehenden Planung mit 3D-Modellen übersehen. Ich habe viele Jahre Erfahrungen auf Seiten einer Baufirma gesammelt, genau mit der Problematik wie von KL beschrieben. Nun bin ich in der Bauüberwachung auf Seiten des AN tätig, und muss hier wehemend darum kämpfen eine 3D-Planung zu erhalten, zumindest schon mit Teilerfolgen. Dies ist m.E. schon mehr eine politische Aufgabe die BIM Planung an den Mann zu bringen, als eine mit fachlichen Argumentationen…….
Von BIM noch weit entfernt
Das Thema BIM und Digitalisierung am Bau scheitert ja auch schon daran, dass die von den Planungsbüros für die Ausführung der Baumaßnahme (Absteckung, etc.) zu Verfügung gestellten Dateien nur ansatzweise mit BIM zu tun haben. Wenn wir (Baufirma für Straßen- und Tiefbau) Glück haben, dann sind die geplanten Punkte 3D. Meistens erhalten wir 2D plus Höhe als Text. Und wenn wir ganz viel Pech haben gibts ne PDF mit Längs- und Querschnitt.
Bei Daten für die Maschinensteuerung verhält es sich ähnlich. Da überlegt man sich tatsächlich, ob man selber nochmal die Zeit für die Datenerstellung investiert, oder ob man es nicht „wie früher“ macht.
Ich denke, dass wir nicht die einzige Baufirma sind, der es so geht.
Es wird zwar seit Jaaahren von BIM geredet, aber bei der Umsetzung hapert es noch meilenweit.
Die Vorteile Übersehen
Wie in dem Artikel schon angeschnitten, wird bei vielen Planungern der Vorteil einer durchgehenden Planung mit 3D-Modellen übersehen. Ich habe viele Jahre Erfahrungen auf Seiten einer Baufirma gesammelt, genau mit der Problematik wie von KL beschrieben. Nun bin ich in der Bauüberwachung auf Seiten des AN tätig, und muss hier wehemend darum kämpfen eine 3D-Planung zu erhalten, zumindest schon mit Teilerfolgen. Dies ist m.E. schon mehr eine politische Aufgabe die BIM Planung an den Mann zu bringen, als eine mit fachlichen Argumentationen…….
Von BIM noch weit entfernt
Das Thema BIM und Digitalisierung am Bau scheitert ja auch schon daran, dass die von den Planungsbüros für die Ausführung der Baumaßnahme (Absteckung, etc.) zu Verfügung gestellten Dateien nur ansatzweise mit BIM zu tun haben. Wenn wir (Baufirma für Straßen- und Tiefbau) Glück haben, dann sind die geplanten Punkte 3D. Meistens erhalten wir 2D plus Höhe als Text. Und wenn wir ganz viel Pech haben gibts ne PDF mit Längs- und Querschnitt.
Bei Daten für die Maschinensteuerung verhält es sich ähnlich. Da überlegt man sich tatsächlich, ob man selber nochmal die Zeit für die Datenerstellung investiert, oder ob man es nicht „wie früher“ macht.
Ich denke, dass wir nicht die einzige Baufirma sind, der es so geht.
Es wird zwar seit Jaaahren von BIM geredet, aber bei der Umsetzung hapert es noch meilenweit.
Die Vorteile Übersehen
Wie in dem Artikel schon angeschnitten, wird bei vielen Planungern der Vorteil einer durchgehenden Planung mit 3D-Modellen übersehen. Ich habe viele Jahre Erfahrungen auf Seiten einer Baufirma gesammelt, genau mit der Problematik wie von KL beschrieben. Nun bin ich in der Bauüberwachung auf Seiten des AN tätig, und muss hier wehemend darum kämpfen eine 3D-Planung zu erhalten, zumindest schon mit Teilerfolgen. Dies ist m.E. schon mehr eine politische Aufgabe die BIM Planung an den Mann zu bringen, als eine mit fachlichen Argumentationen…….