Die monatliche Konjunkturumfrage des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes (ZDB) zeigt im März in Deutschland ein besonders positives Bild: Bereits im dritten aufeinander folgenden Monat steigt die Baukonjunktur. Während im ersten Quartal des vergangenen Jahres aufgrund widriger Witterungsbedingungen kaum Bautätigkeiten möglich waren, gab es dieses Jahr bisher kaum Ausfälle.
Insgesamt wuchs der Wirtschaftsbau am stärksten, doch auch im Wohnungsbau und öffentlichen Bau entwickelte sich die Geschäftslage überdurchschnittlich. Gerade im Wohnungsbau und Gewerbebau hat die Nachfrage nach Bauleistungen die höchsten Wachstumsraten. Damit einher geht auch eine Zunahme der Bautätigkeit in Verbindung mit der Lagebeurteilung und Ordertätigkeit. Schwach entwickelt hat sich dagegen der öffentliche Bau, dessen Nachfrage sich lediglich auf dem Vormonatsniveau befindet und bisher kaum durch die Konjunkturprogramme stimuliert wurde.
Die Auftragsbestände sind im Hochbau in den alten Ländern um 0,2 Monate auf 2,4 Monate und in den neuen Ländern um ca. einen halben Monat auf 3 Monate gestiegen. Auch im Bereich Tiefbau sind in den neuen Ländern die Zuwächse mit einem halben Monat höher ausgefallen als in den alten Ländern. In den alten Ländern beträgt die Reichweite der Bestände knapp zwei Monate, in den neuen Ländern 2,5 Monate.
Bei Aussicht auf weitere, kurzfristige Steigerung der Geschäfts- und Auftragsentwicklung wird auch mit höheren Preisen gerechnet. Vor allem steigende Einkaufspreise von Baumaterialien und hohe Lohnkosten sind dafür der Grund. Sie werden die wachsende Baukonjunktur jedoch sicher nicht stoppen.