Nicht nur die Auftragsbücher der Handwerker sind prall gefüllt. Auch die Architekten profitieren anhaltend von den guten Umständen in der deutschen Bauwirtschaft. Und damit setzt man sich ganz klar von dem europäischen Wettbewerb ab. Denn auch zum Jahresende 2016 haben die deutschen Architekten volle Auftragsbücher. Dies belegt die aktuelle Quartalsstudie im Rahmen des Europäischen Architekten-Auftragsbarometers.
Die deutsche Bauwirtschaft floriert nach wie vor, und die Branche kann sich vor Aufträgen kaum retten. Nicht nur, dass die letzten Quartale durchweg positiv liefen, es wird eine anhaltend gute Entwicklung für die Zukunft erwartet. Dies bestätigen auch aktuelle Ergebnisse der Befragung von 1.600 Architekten in acht europäischen Ländern im Rahmen des Europäischen Architekten-Auftragsbarometers zum 3. Quartal 2016. Demnach sind es insbesondere die deutschen Architekten die nahezu komplett mit weiterhin vollen Auftragsbüchern rechnen.
Deutsche Architekten die erfolgreichsten unter den Europäern
Zum dritten Mal in Folge belegt der Bericht von Arch-Vision, dass die Zahlen immer noch rekordverdächtig sind. Immerhin stieg der Index um vier Prozent auf 359 Zähler. Das ist im Vergleich zu den anderen europäischen Ländern außerordentlich gut.
Und obwohl die Zahlen immer noch steigen, erwarten vor allem deutsche Architekten keinen Abbruch dieser Entwicklung. So rechnen gerade einmal vier Prozent von ihnen mit leeren Auftragsbüchern innerhalb der kommenden zwölf Monate.
Europa insgesamt eher mäßig erfolgreich
Die befragten Architekten der anderen sieben europäischen Länder Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, den Niederlanden, Belgien und Polen sehen das nicht so rosig. So erwarten im dritten Quartal 2016 im Durchschnitt 18 Prozent durchaus leere Auftragsbücher in den nächsten zwölf Monaten.
Damit zeigt sich, dass die gute wirtschaftliche Lage in Deutschland auch einen maßgeblichen Einfluss auf die Bautätigkeit und damit auf die Auftragslage hat.