Es ist immer gut zu wissen, wenn man weiß, was man kann. Wenn das aber natürlich durch einen offiziellen Wettbewerb unterstrichen werden kann, ist es umso schöner. Die WorldSkills 2013 in Leipzig war genau ein solcher Wettbewerb. Die Gewinner der Weltmeisterschaft der Berufe sind nun selbstverständlich sehr begehrt für die Medien, was wiederum auch dem Handwerk am Ende zugute kommt. Björn Bohmfalk, Sieger bei den Fliesenlegern, lernt gerade mit dieser neuen Bekanntheit und dem Medienrummel umzugehen.
Die WorldSkills 2013 in Leipzig war gerade in Deutschland ein ganz besonderer Event, weil sie nach langen Jahrzehnten endlich wieder in Deutschland ausgetragen wurde. Damit versteht sich von selbst, dass das mediale Interesse besonders groß war. Der Weltmeister des Fliesenlegerhandwerks, Björn Bohmfalk, erfährt derzeit hautnah diese Begeisterung.
Björn Bohmfalk ist gerade einmal 22 Jahre alt und hält bereits den Meisterbrief in seinen Händen. Außerdem ist er der Gewinner der WorldSklills 2013 unter den Fliesenlegern. Beides ist eine wirklich großartige Leistung, die natürlich nicht von ungefähr kommt. Im Gegenteil, der Weg bis dahin war durch viel harte Arbeit und Lernen geprägt. Bohmfalk beweist damit nicht nur, wie viel man durch Arbeit und Engagement erreichen kann, er zeigt auch, welche Karrierechancen das Handwerk für den Nachwucht bereithält.
Bohmfalk ist der Handwerkskammer Ostfriesland zugehörig, die sich besonders über den Erfolg des 22-jährigen freut. Immerhin ist er ja auch für sie in gewisser Weise ein Aushängeschild. Dass dieses nun auch immer mehr in das Blickfeld der Presse gerät, macht das Ganze noch interessanter. Die Handwerkskammer Ostfriesland ist zu Recht stolz auf den jungen Fliesenleger. „Der Titel liefert den Beweis dafür: Unsere ostfriesische Ausbildung liegt auf Spitzenniveau und kann sich auf internationalem Parkett messen“, sagt Horst Amstätter, Präsident der Handwerkskammer Ostfriesland.
Von der Handwerkskammer Ostfriesland hat Bohmfalk im übrigen einen Scheck in Höhe von 500 Euro erhalten, den er für seinen Einsatz im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks erhielt. Dieser Leistungswettbewerb unterstützt junge Nachwuchstalente und bietet Ihnen die Möglichkeit, sich für ein Weiterbildungsstipendium der „Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung“ zu qualifizieren. Auch wenn dem jungen Bohmfalk das Fliesenlegen wohl mit ins Blut gegeben wurde, so hat er hart für seinen Meisterbrief gearbeitet. Bohmfalks Vater hat selbst einen Malerbetrieb und hat dem Sohn von Grund auf alles beigebracht. Seinen Meisterbrief hat der von dem erwähnten Weiterbildungsstipendium finanziert.
Derzeit genießt Bohmfalk den Ruhm in gewisser Weise, zumal er auch dazu beiträgt, das Handwerk positiv hervorzuheben. Bohmfalk geht mit dem Medienrummel sehr professionell und routiniert um, ist aber auf dem Boden geblieben. In Zukunft möchte Bohmfalk sich auf die Selbstständigkeit im elterlichen Zwei-Mann-Betrieb konzentrieren.