Am kommenden Sonntag, den 12. September, findet bundesweit der Tag des offenen Denkmals statt. Dabei wird auch deutlich, dass viele Denkmäler ohne das Handwerk überhaupt nicht mehr zu besichtigen wären. Gerade das Handwerk in diversen Gewerken sorgt Tag für Tag für die Erhaltung Deutscher Baukultur und leistet damit einen entscheidenden Beitrag für unser gesellschaftliches Erbe.
In vielen Orten Deutschlands können am Sonntag wieder Denkmäler besichtigt werden. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz eröffnet die Veranstaltung zentral in Lüneburg. Viele Gemeinden, Verbände, Vereine, private Denkmaleigentümer und Bürgerinitiativen aus ganz Deutschland beteiligen sich an der Aktion, die der Öffentlichkeit den Erhalt des kulturellen Erbes näher bringen und über die Arbeit der Denkmalpflege informieren soll.
Wenn dann am Sonntag wieder viele Menschen liebevoll restaurierte Gebäude besichten, wird eines klar: Ohne das Handwerk würden viele der Bauwerke nicht mehr erhalten sein. Erst durch die Arbeit eines Dutzend von Gewerken können die Kunstschätze vor dem Verfall bewahrt werden. Erst durch die Maurer, Tischler und Steinmetze wird unser gesellschaftliches Erbe gesichert.
So bietet der Tag auch die Möglichkeit, die Arbeit der Restaurateure, einer Weiterqualifizierung im Handwerk, kennen zu lernen. Sie zeigen, wie sie mit traditionellen Werkzeugen und historischen Baustoffen den Objekten wieder neues Leben einhauchen. Nicht nur die Wiederherstellung nach Verfall und Verfaulen durch äußere Einflüsse und Witterung, sondern auch das Beseitigen von Nachlässigkeiten früherer Generationen gehört zu ihren Aufgaben. Denn oft müssen Restaurateure erst Schichten von Farbe entfernen bevor der eigentliche Glanz zurückkehrt. Gerade deshalb ist es wichtig, heutigen Generationen die Errungenschaften der Vergangenheit darzustellen und trotz Computereinsatz jahrhundertealte handwerkliche Fähigkeiten zu zeigen.
Weitere Informationen:
http://www.tag-des-offenen-denkmals.de