Erste Auswirkungen vom Coronavirus auf deutsche Bauwirtschaft

Erste Auswirkungen vom Coronavirus auf deutsche Bauwirtschaft
Foto: Roland Riethmüller

Die Folgen vom Coronavirus sind nun auch in Deutschland für die Bauwirtschaft zu spüren. Eigentlich hätte die Gebäudetechnik-Messe Light+Building im März in Frankfurt stattfinden sollen. Durch die aktuellen Ansteckungsfälle in Italien wurde die Messe nun jedoch verschoben. Auch der Termin für die internationale Eisenwarenmesse in Köln wurde wegen dem hohen Anteil asiatischer Aussteller verlegt. Zu groß sei das Risiko einer Ausbreitung vom Virus in Deutschland.

Nach Absprache mit dem Gesundheitsamt hat sich die Stadt Frankfurt dazu entschieden, die diesjährige Light+Building zu verschieben. Problematisch ist, dass sich die Gäste aus China einer umfangreichen gesundheitlichen Prüfung unterziehen müssten. Um dies zu realisieren, ist der Aufwand jedoch zu hoch. Außerdem wird es auch den Ausstellern erschwert, zum jetzigen Zeitpunkt an der Messe teilzunehmen. Diese Entscheidung wird ebenfalls von den wichtigsten italienischen Verbänden begrüßt. Denn nach Deutschland kommen die meisten Besucher der Messe aus Italien und aus China. Ohne gesundheitliche Überprüfung ist demnach bei der ohnehin schon angespannten Lage das Risiko eine Ausbreitung vom Coronavirus in Deutschland zu groß.

Noch kein fester Termin für die Light + Building im September

Ein neuer Termin für die Messe ist bereits geplant, jedoch noch nicht festgelegt. So soll die Messe dann im September stattfinden. Für Industrie, Handwerk, Handel, Architekten und Planer ist sie mit rund 220.000 Besuchern der wichtigste Branchentreffpunkt überhaupt. Hier werden neue Geschäftskontakte geknüpft, die gleichzeitig auch ein Garant für eine nachhaltige Zukunft sind. Die Industrie braucht diese Messe, das hat sie bereits deutlich gemacht. Die sich aus der Messe ergebenden Chancen sollen noch in der laufenden Saison realisiert werden. Aus diesem Grund wurde die Fachmesse nicht abgesagt sondern nur auf den September verschoben. Die beiden Kooperationspartner Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) und Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) hoffen, dass die Messe nicht am Ende doch komplett abgesagt werden muss. Denn bis jetzt ist noch nicht abzusehen, wie sich die Situation bis September weiter entwickelt.

Ein ähnliches Schicksal ereilt die internationale Eisenwarenmesse

Aufgrund des hohen Anteils asiatischer Aussteller hat auch die Kölnmesse auf die wachsende Ausbreitung vom Coronavirus reagiert und die internationale Eisenwarenmesse auf Februar 2021 verschoben. Zuvor hatten bereits namhafte Hersteller ihre Sorge um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zum Ausdruck gebracht und eine Teilnahme abgesagt. “Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann das Risiko für die Gesundheit der Messebesucher nicht eindeutig eingeschätzt werden und eine Ansteckung mit dem Virus ist nicht grundsätzlich auszuschließen”, verkündet beispielsweise die Unternehmensgruppe Fischer. Zwar ist die internationale Eisenwarenmesse als weltweit wichtigste Innovations- und Geschäftsplattform der Eisenwaren- und Werkzeugbranche eine bedeutender Termin, Produkte und Services zu präsentieren und sich mit Geschäftspartnern auszutauschen. Doch die Berücksichtigung der verständlicherweise wachsenden Unsicherheit der für den Messedienst eingeteilten Belegschaft vor einer möglichen Ansteckungsgefahr sei wichtiger als wirtschaftliche Interessen, meldet das Unternehmen.

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