Trotz einiger Absagen, BAU 2021 findet statt

Trotz einiger Absagen, BAU 2021 findet statt
Foto: Roland Riethmüller

Die BAU 2021 ist bereits zu 80 Prozent gebucht, und die Messeleitung rechnet mit einer vollen Belegung aller 18 Messehallen. Auch die Nachfrage aus dem Ausland ist ungebrochen. Trotzdem besteht Unsicherheit, weshalb einige Aussteller die Teilnahme abgesagt haben. Der Fachbeirat hat der Messe nun den Rücken gestärkt und einen Corona-Bonus für Besucherwerbung angekündigt.

Aufgrund der Corona-Pandemie sind im laufenden Jahr nahezu sämtliche Baumessen abgesagt oder um ein Jahr verschoben wurden. Lediglich die SHK Essen hält bislang nach einer Verschiebung in die zweite Jahreshälfte am normalen Format fest. Auch die EXPO REAL, die Nordbau und die Get Nord werden zwar an den geplanten Terminen stattfinden, jedoch mit teilweise deutlich veränderten Konzepten.

BAU 2021 liegt voll im Plan

Als nächste Weltleitmesse im Baubereich wirft die BAU 2021 im Januar 2021 in München ihre Schatten voraus. Dabei laufen die Planungen bereits erfolgreich auf Hochtouren. Mit 100.000 Quadratmetern gebuchter Fläche sind bereits 80 Prozent der Ausstellungsfläche vergeben. Dies entspricht laut den Veranstaltern dem Niveau von vor zwei Jahren. Auch gibt es eine hohe Nachfrage nach Fläche besonders aus dem Ausland. So wurden von internationalen Ausstellern rund ein Drittel der Ausstellungsfläche gebucht. Die meisten Nachfragen kommen aus Polen und Belgien. Auch die besonders von Corona betroffenen Länder Italien und Spanien sind vertreten. Die Messeleitung geht davon aus, wieder alle 18 Messehallen belegen zu können.

Fachbeirat bestätigt den Termin und kündigt 15prozentigen Corona-Bonus an

Trotzdem besteht eine hohe Unsicherheit über die ungewisse Lage um Covid-19 und die anhaltenden Einschränkungen des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens. “Eine BAU mit Besucherbeschränkungen, strengen Hygienevorschriften und Abstandsregeln können wir uns nicht vorstellen”, erklärt beispielsweise Christian Hanke, Geschäftsleiter Marketing und Vertrieb bei Teckentrup. “Eine Messe lebt einfach vom persönlichen Austausch mit den Kunden.“ Auch die Sorge um die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter, Geschäftspartner und Kunden ist ein oft zitiertes Argument. Daher haben in den letzten Monaten immer mehr namhafte Aussteller wie unter anderem Uzin Utz, Schüco, Teckentrup, Velux, BMI und Xella der Messe den Rücken zugekehrt. Angesichts dieser steigenden Anzahl an Absagen für eine Teilnahme an der BAU 2021 waren die Veranstalter unter Druck geraten. Doch der Fachbeirat und das Kuratorium haben sich am Dienstag darauf verständigt, der Messe die Treue auszusprechen und am Termin festzuhalten. Beschlossen wurde darüber hinaus ein 15prozentiger Corona-Bonus auf den Beteiligungspreis, der den Ausstellern bei der Besucherwerbung helfen soll.

Umfangreiches Hygienekonzept schützt die Aussteller und Besucher

„Es ist an der Zeit, dass wir unsere Kunden, ob alte oder neue, wieder einmal persönlich treffen”, betont Dieter Schäfer, Chef der Deutschen Steinzeug und Vorsitzender des Ausstellerbeirats der BAU. Stellvertretend für alle Aussteller bringt er es auf den Punkt, dass kein digitales Format das persönliche Gespräch ersetzen könne. Möglich macht das ein Beschluss der bayerischen Regierung vom 27. Mai 2020. Dementsprechend wurde am 23. Juni ein Schutz- und Hygienepaket verabschiedet. Das ist gleichzeitig die Basis für die Wiederaufnahme von Messen. Die Eckpfeiler sind das Abstandsgebot, Hygiene und Nachverfolgbarkeit aller Teilnehmer.

Online-Angebote runden das Konzept der BAU 2021 ab

Daher wird die Messe ebenfalls virtuell anwesend sein. Das ist besonders für die Besucher interessant, die die Messe nicht persönlich aufsuchen können. Die Aussteller erhalten somit die Möglichkeit, die Kunden auch virtuell zu erreichen. Außerdem werden Live-Bilder zur Verfügung stehen. Interessierte können dann immer noch spontan die Messe besuchen. Christine Degenhart, Präsidentin Bayerische Architektenkammer: „Die Corona Pandemie wird auch unsere gebaute Umwelt beeinflussen, das Leben und Wohnen in Gebäuden und Städten. Die BAU 2021 setzt für die gesamte Baubranche ein wichtiges positives Zeichen, denn sie steht für Aufbruch und Innovation. Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes ergänzt: „Die derzeitige Entwicklung des Auftragseingangs deutet darauf hin, dass Deutschlands Baumittelstand auch 2021 noch die Folgen der Coronakrise spüren wird. Umso wichtiger ist es, zu signalisieren, dass es wieder los geht“.

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