Globale Bautätigkeit – Nur ein deutscher Baukonzern in TOP 100

Globale Bautätigkeit - Nur ein deutscher Baukonzern in TOP 100
Foto: Roland Riethmüller

Im vergangenen Jahr hat die weltweite Bautätigkeit trotz der Corona-Krise weiter zugenommen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie über die Entwicklung der weltweiten Bauwirtschaft. Doch während nur ein deutsches Bauunternehmen im Ranking auftaucht, wird die Baubranche weiterhin von China dominiert. Dabei sind allerdings in China die Umsätze angestiegen und in Europa eher gesunken.

Die weltweite Bautätigkeit bei den 100 größten börsennotierten Bauunternehmen trotz der Corona-Krise und hat mit einem Umsatz von mehr als 1,5 Billionen US-Dollar weiter zugelegt. Insgesamt beträgt der Anstieg 3,7 Prozent. Dabei sank hingegen der Umsatz in Europa um sieben Prozent. Das hat die diesjährige Studie „Global Powers of Construction“ der Unternehmensberatung Deloitte ergeben. „Während viele Baufirmen in der Pandemie gerade in Fernost nochmals eine Steigerung ihrer Umsätze gegenüber dem Vorjahr realisieren konnten, sieht es in Europa nicht ganz so rosig aus”, erklärt Michael Müller, Partner und Leader des Bereichs Real Estate bei Deloitte. “Dennoch kann man nicht behaupten, dass Corona der Baubranche nachhaltig geschadet hat.“

Fast die Hälfte der globalen Bautätigkeit entfällt auf China

Insgesamt dominiert mit einem Gesamtumsatz von 700 Milliarden US-Dollar immer noch China die globale Baubranche. Auf den ersten fünf Plätzen lagen, wie schon in den Jahren zuvor, chinesische Bauriesen. Weitere vier chinesische Unternehmen folgen mit großem Rückstand. Auf Platz sechs liegt der französische Baukonzern Vinci. Europa liegt zwar weit hinter dem Gesamtumsatz von China, konnte aber dennoch bis zum Ende 2020 einen Zuwachs von 28 Prozent aufweisen. Gleichzeitig haben diese Firmen mit 59 Prozent den höchsten Anteil an internationalen Projekten. Es folgen mit großem Abstand Japan, USA und Frankreich. Mit einem Umsatz von 1,175 Milliarden Dollar konnte sich nur die Bauer AG als einziger deutscher Baukonzern unter den Top 100 platzieren. Grund dafür ist die mangelnde transparente Berichterstattung der deutschen Bauunternehmen. Denn Deloitte berücksichtigt für das Ranking nur Baukonzerne, die am Kapitalmarkt gelistet sind. Damit werden deutsche Branchengrößen wie Max Bögl, Goldbeck, Köster, Leonhard Weiss und Zech gar nicht erst berücksichtigt. Andere wie Hochtief, Strabag oder Züblin werden den ausländischen Muttergesellschaften zugerechnet.

Nicht alle Länder sind von der Pandemie betroffen

Es lässt sich generell sagen, dass nicht alle Länder von der Pandemie betroffen sind. Dementsprechend uneinheitlich ist die Umsatzentwicklung der Bauunternehmen im letzten Jahr. Von den 100 größten Unternehmen konnten weniger als die Hälfte den Umsatz steigern. 18 Prozent der Unternehmen konnte ein zweistelliges Wachstum der Bautätigkeit verzeichnen, doch rund ein Viertel der Top 100 musste sich mit einem Umsatzrückgang von mehr als zehn Prozent zufriedengeben. Obwohl die Zahlen auf einen Umsatzrückgang auch in diesem Jahr hindeuten, blickt man optimistisch in die Zukunft. Für das Jahr 2023 werden die Prognosen das Vor-Corona-Niveau wahrscheinlich übertreffen.

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Situation nach Zerstörung von Gebäuden durch Umweltkatastrophen

Es liest sich gut und macht einen zuversichtlich für die Zukunft das weltweit fleißig gebaut wird. Doch durch den Klimawandel erschüttern immer wieder aktuelle Meldungen der Zerstörung dieses Bild. Alles was neu gebaut wird sollte sicher sein.

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