Das Großstadtleben wird in den letzten Jahren dem Landleben immer öfter vorgezogen. Insbesondere die Vielseitigkeit der Großstadt zieht viele dorthin. Eine aktuelle Studie hat sich genau mit dem Thema der Landflucht beschäftigt und macht deutlich, dass die Mehrheit – immerhin 67 Prozent – der Bürger gerne das Landleben gegen ein Leben in der Großstadt tauschen würden.
Eine repräsentative Studie des Immobilienportals immowelt.de, durchgeführt vom Marktforschungsinstitut Innofact, hat 1.016 Personen gefragt, ob sie es sich grundsätzlich vorstellen könnten, das Landleben gegen ein Großstadtleben einzutauschen. Das Ergebnis ist sehr eindeutig: 67 Prozent der Bewohner von Orten mit weniger als 100.000 Einwohnern würden sehr gerne aus der Provinz in die Großstadt umziehen. Im Vergleich: Im Jahr 2009 waren er gerade einmal 47 Prozent.
Aus den 67 Prozent, sind 48 Prozent der Meinung, dass ein grundsätzlicher Neuanfang in einer Großstadt für sie ein Weg ist. Weitere 13 Prozent sehen diesen Schritt für sich erst in ein paar Jahren und immer noch 6 Prozent haben bereits konkrete Umzugspläne.
Der Wunsch nach dem Leben in der Großstadt wird für die meisten an drei Argumenten festgemacht. 61 Prozent sind der Meinung, dass ihnen in der Großstadt ein wesentlich größeres Freizeitangebot offeriert wird. 55 Prozent meinen, man könne bessere Einkaufsmöglichkeiten nutzen und 49 Prozent sehen die beruflichen Chancen in der Großstadt als attraktiver.
Auch wenn der Aspekt des Berufes zwar nur an dritter Stelle steht, so ist er letztlich das treibende Argument für die Landflucht. Denn für die Befragten steht eindeutig fest, dass ein Job letztendlich die Voraussetzung für einen Umzug ist. Ein solcher Umzug muss aber nicht immer gleich mit einem weiten Umzuge einhergehen. Schon die Verkürzung des bestehenden Arbeitsweges ist für 38 Prozent der Grund für einen Umzug.