Trend zu seniorengerechtem Wohneigentum

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Foto: Uta Herbert / pixelio.de

Fast 80 Prozent der Großstädter wollen auch im Alter in der Großstadt bleiben, das ergab eine Umfrage vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW). Dabei besteht beim Großteil der heute 50- bis 65-Jährigen der Wunsch, im eigenen Wohneigentum alt zu werden. Doch obwohl aktuell hinsichtlich der Ausstattung noch andere Prioritäten überwiegen, wird der Bedarf nach seniorengerechter Ausstattung weiter wachsen. Da sind sich die IW-Experten einig.

Zwar wissen die meisten Großstädter zwischen 50 und 65 Jahren noch nicht genau, wie sie ihren Lebensabend verbringen wollen. Doch ein steigender Trend zu mehr Wohneigentum ist deutlich spürbar. Vor allem heutige Eigentümer können sich nicht vorstellen, später zur Miete zu wohnen. Doch auch alle anderen Bewohner planen mehrheitlich, ihr Mietverhältnis gegen Eigentum einzutauschen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Kooperation mit der BPD Immobilienentwicklung unter 305 zukünftigen Rentnern aus Großstädten mit mindestens 100.000 Einwohnern. “Aus der Umfrage lässt sich der Wunsch der künftigen Rentner ableiten, dass diejenigen, die gegenwärtig in einer Großstadt leben, dort auch alt werden möchten”, resummiert IW-Immobilienexperte Michael Schier. Denn fast 80 Prozent der Bewohner wollen aus der Großstadt nicht wegziehen. Allerding wünschen sich über 20 Prozent der Befragten umzuziehen, davon zwei Drittel sogar in den nächsten fünf Jahren.

Wunsch nach seniorengerechter Ausstattung kommt erst im Alter

Als wichtigstes Ausstattungsmerkmal für das seniorengerechte Wohneigentum geben 41 Prozent der Befragten einen Balkon, eine Terrasse oder einen Garten an. Technische Hilfen, wie beispielsweise einen Aufzug, wünschen sich dagegen lediglich 29 Prozent. “Der Bedarf an seniorengerechten Wohnungen wird dennoch steigen. Neben Neubauten müssen dafür auch mehr Bestandswohnungen umgebaut werden”, erklärt IW-Forscher Philipp Deschermeier. Denn mit fortschreitender Alterung der Gesellschaft wird auch die Dringlichkeit für seniorengerechter Ausstattung wachsen.

Wachsende Wohnungsnachfrage von Rentnern

Das IW Köln hat berechnet, dass im Vergleich zur Anzahl der heute über 65-Jährigen im Jahr 2030 die Generation der über 65-Jährigen rund drei Millionen Wohnungen mehr bewohnen werden. Damit entfällt in 71 von 402 Kreisen in Deutschland mehr als 40 Prozent der Wohnungsnachfrage auf Rentner.

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