Kürzlich hat das Wochenmagazin Stern über das Handwerk berichtet. Leider wurden dabei nicht nur positive Beispiele gezeigt, sondern auch Fälle aus der Kategorie „Pfusch am Bau“. Damit das Handwerk nicht nur als ein Getriebener da steht, setzen schlaue Handwerksmeister nicht erst seit der Berichterstattung regelmäßig auf die Selbstprüfung. Denn wer spezielle Aspekte zum Imageaufbau berücksichtigt, kann sich leicht als kompetenter Handwerksbetrieb positionieren.
Wo Licht ist, gibt es auch Schatten. Das ist eine altbekannte Tatsache. Mit gezielten Tests klärt aktuell der Stern wöchentlich auf, wie es um verschiedene Branchen hinsichtlich der Qualität bestellt ist. Natürlich geht es auch um das Handwerk mit dem Vorurteil „Pfusch am Bau“. So wurde bereits Anfang Februar unter dem Titel „Die Tricks der Handwerker“ aufgelistet, was viele Kunden bereits vermutet haben, einige teilweise auch schon selbst erfahren mussten und alle eigentlich immer wieder beachten sollten. Auch für die SHK-Branche wurden positive und negative Beispiele dargestellt. Doch wie sollen ehrwürdige Handwerksmeister darauf nun reagieren?
Ob seriös recherchiert oder als reißerischer Quotentreiber, das SHK-Handwerk kann diese guten und schlechten Geschichten durchaus für sich nutzen, um das eigene Profil zu schärfen. Denn letztlich geht es doch darum, wie der Handwerksbetrieb am Markt positioniert ist. Ist der Betrieb etwas besonderes oder nur einer von vielen? Welche Schwerpunkte oder gar Alleinstellungsmerkmale kann der Betrieb vorweisen?
Auch das Thema „Selbstdarstellung“ spielt in diesem Zusammenhang eine große Rolle: Denn wenn die Website oder auch die gesamte Außendarstellung beispielsweise auf den Fahrzeugen oder am Handwerksbüro profillos oder gar unprofessionell wirkt, wird es dem Handwerksbetrieb schwer fallen, sich als Spezialist und kompetenter Handwerksbetrieb darzustellen.
Denn letztlich geht es bei der Auftragsvergabe auch um das Image. So sollten sich die Handwerksbetriebe dem Kunden als Problemlöser und Kunden-Versteher vorstellen, anstatt als Ausbeuter im Krisenfall gesehen zu werden.
Oft sind diese Punkte den Handwerksmeistern zwar bewusst, durch eine gewissen „Betriebsblindheit“ jedoch nicht mehr präsent. Frank Eibisch, Bereichsleiter Kommunikation beim Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) rät daher: „Beauftragen Sie jemanden, der als Außenstehender auf Ihr Eckring-Unternehmen und seine Akteure schaut und Auffälliges benennen kann.“
So sollte vor allem die Website den potentiellen Kunden, aber auch den Bewerber ansprechen und durch Seriosität für Kundengewinnung und Kundenbindung sorgen. Auch der Stern hält eine überzeugende Website für entscheidend und empfiehlt potentiellen Kunden bei der Auswahl eines Handwerksbetriebs vor allem die Qualifikation, die Umgangsformen, den Kostenvoranschlag, die Referenzen und die Korrektheit zu prüfen. An diesen fünf Kriterien sei ein guter Handwerksbetrieb zu erkennen. Wer dies verinnerlicht und regelmäßig checkt, benötigt keinen Check vom Stern, um sich als kompetenter Handwerksbetrieb darstellen zu können.
Weitere Informationen:
im Stern 2014 Nr. 7