Holzhandwerk steht vor großen Herausforderungen

Holzhandwerk steht vor großen Herausforderungen
Foto: Roland Riethmüller

Das Holzhandwerk muss sich neu orientieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die vom Holzhandel in Auftrag gegeben wurde. Die neuen Herausforderungen beziehen sich demnach aber nicht nur auf das reine Handwerk, sondern auch auf die komplette Lieferkette. Hinzu kommt, dass die ökologischen Ansprüche der Verbraucher deutlich zugenommen haben.

Mit ganz neuen Herausforderungen sieht sich der Holzhandel konfrontiert. Das ergab die Studie „Becher fragt das Handwerk“, die der Holzgroßhändler Becher in Auftrag gegeben hatte. 79 Prozent der Befragten gaben demnach an, dass die Lager- und Lieferverfügbarkeit ein sehr wichtiges Kriterium für den Holzgroßhandel sei. Insgesamt wurden rund 1.180 Betriebe befragt. „Unsere Kunden haben über die Jahre das eigene Lager reduziert und beziehen uns als Großhändler jetzt deutlich enger in die gesamte Lieferkette ein”, erklärt Michael Köngeter, Geschäftsführer von Becher. “Schnelle Lieferung ab Losgröße eins oder auch erste Bearbeitungsschritte und die Lieferung an die Baustelle sind für uns selbstverständlich.“

Komplette Konzepte müssen umgesetzt werden

Die Handwerksbetriebe sind immer mehr gezwungen, komplette Konzepte umzusetzen. Dazu gehört auch das Nicht-Holz-Material. An der Spitze liegt mit 63 Prozent Glas. Gleichauf liegen die Beschlagsysteme. Mit je einem Viertel folgen Stahl, Mineralwerkstoffe oder Natursteine. Darüber hinaus wird vom Großhandel viel Beratungskompetenz gefordert. Für rund 70 Prozent ist das ein sehr wichtiges Kriterium. Es gibt jedoch noch weitere Punkte. Diese beziehen sich auf die ökologischen Ansprüche der Kunden. Es wird mehr Wert auf ein gesundes Raumklima gelegt, und die Nachfrage nach ressourcenschonenden Werkstoffen ist deutlich gestiegen. Rund 31 Prozent der Handwerksbetriebe bekommen diesbezüglich Anforderungen an die Eigenschaften der Materialien. Dabei wächst ständig auch die Rolle des Internets. Es sind 41 Prozent der Meinung, dass der Fachhandel als Informationsquelle auch das Internet nutzen müsse.

Die Zukunftsfähigkeit durch Weiterbildung erreichen

Mehr als 50 Prozent der befragten Betriebe wünschen sich nach wie vor dieses Weiterbildungsangebot. Aus diesem Grund baut Becher sein Bildungsangebot weiter aus. Es gibt Workshows und Infoabende, auf denen die Kunden ihre Betriebsführungskompetenzen erweitern können. Auch das Holzhandwerk muss sich entsprechend im Zuge der Digitalisierung neu orientieren.

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