Nach der Pleite der City BKK und der drohenden Zahlungsunfähigkeit der BKK für Heilberufe fordern die Krankenkassen Zusatzbeiträge. Auch das Handwerk wird davon betroffen sein, denn mehr als drei Millionen Handwerker zählen zu den 71 Millionen gesetzlich Krankenversicherten. Sie müssen sich in den kommenden Jahren auf Zusatzbeiträge von 50 bis 70 Euro einstellen. Diesen Anstieg hält der Kassen-Spitzenverband für möglich, wie seine Vorsitzende Doris Pfeiffer im Deutschlandradio Kultur sagte.
Die Kassen müssten Mehrkosten für Ärzte, Krankenhäuser oder Medikamente über Zusatzbeiträge bezahlen. „Von daher ist eine solche Größenordnung denkbar und auch von der Politik gewollt“, sagte Pfeiffer. Den Aufschlag müssen die Kassen-Mitglieder allein zahlen. Er kommt auf den normalen Beitrag nach dem paritätischen Satz von 15,5 Prozent obendrauf.
Für die Mitglieder der heute bereits Zahlungsunfähigen City BKK heißt es derweilen bereits Schlange stehen bei einer anderen gesetzlichen Kasse. Bei der City BKK arbeiten insgesamt 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Berlin, Hamburg und Stuttgart, die insgesamt 168.000 Versicherte betreuen haben.