Die Bauer AG hat im Jahr 2016 ihre Prognose erreicht und erzielte eine Gesamtkonzernleistung von 1.586,1 Mio. Euro. Der in den Segmenten Bau, Maschinen und Ressourcen tätige Konzern hat damit im operativen Geschäft eine Trendwende eingeleitet. Die einzelnen Segmente konnten sich trotz teilweise schwieriger Marktumfelder gut behaupten. Der hohe Auftragsbestand lässt auf ein weiteres Wachstum in 2017 hoffen.Durch die gute Baukonjunktur und eine ausgezeichnete Auftragslage konnte die gesamte Bauer Group eine verhalten positive Bilanz ziehen. Dabei hat das börsennotierte Bau- und Maschinenbauunternehmen den im November letzten Jahres angepassten Prognoserahmen hinsichtlich der Geschäftsergebnisse erreicht. Das meldete der bayerische Konzern Mitte April diesen Jahres. Damit konnten zwar die ursprünglich gesetzten Ziele nicht vollständig erfüllt werden, doch der Vorstandsvorsitzende Prof. Thomas Bauer sieht eine klare Trendwende aus operativer Sicht. So sei ein Vergleich mit dem Vorjahr vor allem deshalb schwierig, da in diesem Sondereffekte beinhaltet waren.Geringere Gesamtkonzernleistung durch Verkauf und NeubewertungInsgesamt erzielte der Konzern eine Gesamtkonzernleistung von 1.586,1 Millionen Euro, die damit 4,2 Prozent geringer als im Vorjahr ist. Das liegt im Wesentlich an der Veräußerung und Neubewertung wie dem Joint Venture im Tiefbohrergerätegeschäft mit Schlumberger. Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei 68,3 Mio. Euro, im Vorjahr waren es 90,7 Millionen Euro. Hier ist ebenfalls der oben genannte Einfluss zu erwähnen. Die Umsatzerlöse sind um 1,3 Prozent auf 1.396,9 Millionen Euro angestiegen.Profitables Jahr für das Segment BauDie gute Entwicklung im Bereich der weltweiten Baumärkte hat sich positiv auf dieses Segment ausgewirkt. Straßen, Dämme und Brücken sind trotz Krisensituationen auch weiterhin sehr gefragt. Ebenso stieg die Nachfrage nach Spezialtiefbauleistungen durch den weltweit zunehmenden Trend zur Urbanisierung. Die Gesamtkonzernleistung ist zwar von 742,9 auf 722,1 Millionen Euro gesunken, das EBIT stieg jedoch von 13,9 auf 30,4 Millionen Euro. Nach Steuern lag das Ergebnis bei 9,5 Millionen Euro.Rückgang im Bereich MaschinenIm Segment Maschinen der Bauer Group gab es Zuwachs bei Sonder- und Großgeräten. Die Gesamtkonzernleistung lag bei 651,7 Millionen Euro. Dies sind 13,5 Prozent weniger als im Vorjahr, was sich durch oben genannte Geschäfte, also den Verkauf und die Neubewertung, erklären lässt. Die Umsatzerlöse gingen um ein 1,0 Prozent auf 542,7 Millionen Euro zurück. Die Werte wurden komplett durch Spezialtiefbaugeräte erreicht. Das EBIT betrug im Jahr 2016 37,0 Millionen Euro im Vergleich zu 99,4 Millionen Euro im Vorjahr. Eine Reduzierung von 65,4 auf 10,9 Millionen Euro war im Ergebnis nach Steuern zu sehen.Neuorganisation im Bereich RessourcenDie Bauer Group hat den Bereich Ressourcen neu strukturiert. Die Gesamtkonzernleistung wurde auf 264,7 Millionen Euro gesteigert. Eine Verbesserung gab es im EBIT von -19,8 auf -3,2 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern lag bei -8,5 Millionen Euro, was ebenfalls eine Steigerung bedeutet.“Operativ haben wir uns deutlich verbessert und einen großen Schritt nach vorne gemacht. Wir haben einige Geschäftsbereiche neu ausgerichtet und uns auf einigen Märkten zurückgezogen, geben uns damit aber nicht zufrieden”, erklärt Bauer. So sollen vor allem im Bereich Personal, Einkauf und Produktion weiter optimiert werden, um die Effizienz zu steigern und die Ertragskraft des Unternehmens zu erhöhen.

Innovation Sanitärkeramik: Roca mit erstem CO2-freien Tunnelofen
Der erste CO2-freie elektrische Tunnelofen für Sanitärkeramik wurde von der Roca-Gruppe in Österreich in Betrieb genommen. Damit stellt die Innovation einen Meilenstein in der Dekarbonisierung