Seit 1. Januar 2019 gibt es eine gemeinsame Dachorganisation des nordrhein-westfälischen Baugewerbes, die Bauverbände.NRW. Die beiden bisherigen Baugewerblichen Verbände in Düsseldorf und in Dortmund arbeiten nun direkt zusammen. Das bedeutet Vorteile für die Mitgliedsbetriebe und Innungen, aber auch Neuerungen. Die Organisationen BGV sowie die Bauverbände Westfalen sind damit Vergangenheit.
Künftig spannt sich das neue Dach Bauverbände.NRW über dem Baugewerbe-Verband Nordrhein und den Baugewerbeverband Westfalen, über dem Straßen- und Tiefbau-Verband Nordrhein-Westfalen, dem Fachverband Ausbau und Fassade Nordrhein-Westfalen und dem Verband Stuck-, Putz-, Trockenbau Westfalen, dem Zimmerer-und Holzbau-Verband Nordrhein sowie dem Deutschen Auslandsbau-Verband. Diese neue Formation sei ein politisches Schwergewicht, sagte der Präsident dieser neuen Organisation, Rüdiger Otto. Als sein Stellvertreter wurde Karlgünter Eggersmann ernannt. Zum Hauptgeschäftsführer hatten die Innungsvertreter bei der konstituierenden Sitzung im Sommer 2018 Hermann Schulte-Hiltrop bestimmt. Die Berater der beiden Geschäftsstellen sind mit sofortiger Wirkung für alle Mitgliedsfirmen zuständig. Sollte also der bisherige Ansprechpartner nicht anwesend sein, so wird der Anrufer zum Fachkollegen durchgestellt. So haben die nordrheinischen Unternehmen eine qualifizierte Unterstützung, wenn es um die Digitalisierung und IT geht. Im Gegenzug können die Kollegen im westfälischen Landesteil von einem Fachberater für Umwelt und Entsorgung profitieren.
Bauverbände.NRW versprechen trotz Neuerungen keine Kostensteigerung
Sowohl in der Gründungsversammlung der neuen Dachorganisation und auch bei den Beratungen der Einzelverbände über den Haushalt 2019 sei darauf hingewiesen worden, dass durch die Neugründung keine Kostenerhöhungen für die Innungen geben darf. Es wurde deshalb vom Hauptgeschäftsführer ausdrücklich betont, dass die Innungsbeiträge für 2019 und 2020 stabil bleiben würden. Die Gründe dafür liegen darin, dass durch den Zusammenschluss in verschiedenen Bereichen Kostenvorteile entstehen würden. Unter anderem gilt dies für das Mitgliedermagazin Bau.NRW, das die Position der beiden Zeitschriften BauInfo und Baudirekt übernehmen würde. Das neue Magazin wird, trotz Modernisierung und leserfreundlichen Layout, wie gewohnt die informativen Inhalte bieten. Auch die Internetauftritte werden zusammengelegt. Schon im Januar sollen dazu die beiden Facebook-Accounts fusionieren.