Noch immer zu wenig Frauen am Bau – neue Community gestartet

Noch immer zu wenig Frauen am Bau - neue Community gestartet
Foto: Klickrent

Die Baubranche hat den niedrigsten Anteil an Frauen am Bau in Deutschland. Das soll sich jetzt ändern. Mit einer neuen Frauen-Community sollen mehr Frauen für die Arbeit am Bau gewonnen werden. Denn damit die Bauwirtschaft weiter wachsen kann, ist sie auf Fachkräfte angewiesen. Dabei sind Persönlichkeit und Qualifikation die wichtigsten Kriterien, das Geschlecht spielt eher keine Rolle. Trotzdem überwiegt immer noch der Anteil an männlichen Bewerbern.

Die Bauwirtschaft gehört zu den Branchen, die den geringsten Frauenanteil haben. Die Quote liegt bei lediglich 13 Prozent. Das will jetzt Klickrent ändern und das Thema Frauen am Bau fördern. Die Berliner Online-Plattform zum Mieten von Baumaschinen will damit die Baubranche für Frauen attraktiver machen und hat eine bundesweite Frauen-Community ins Leben gerufen. Parallel zur bauma, der Weltleitmesse für Baumaschinen, hatte Klickrent bereits zu einem „Women’s Meetup Dinners“ eingeladen. Sie alle wollen anderen Frauen als Vorbild dienen, damit sich noch mehr Frauen für einen Job in der Bauwirtschaft interessieren.

Die Attraktivität der Baubranche soll für Frauen gesteigert werden

Bei Klickrent liegt der Anteil der Frauen im Unternehmen bei vorbildlichen 45 Prozent. Ausgeglichen ist das Männer-Frauen-Verhältnis auch im Bereich Management-Team. Hier liegt das Verhältnis bei vier zu drei und ist damit nahezu ausgeglichen. „Unser gesamtes Geschäftsmodell basiert darauf, die traditionellen Werte und Güter der Baubranche mit modernen, innovativen Prozessen zu verbinden und sie damit vertraut zu machen”, erklärt Geschäftsführer Tobias Sudbrock. “Wir verstehen uns als modernen Arbeitgeber.“ Er betont weiter, dass es nur logisch sei, die Themen Gleichberechtigung und Diversität aufzugreifen. “Um weiter zu wachsen und erfolgreich zu arbeiten, sind wir auf talentierte und engagierte Fachkräfte angewiesen“, bestätigt auch sein Co-Geschäftsführer Tim Hinrichsen. Dazu seien Persönlichkeit und Qualifizierung entscheidend und nicht das Geschlecht. Doch es würde schwierig werden, ein geeignetes Team aufzubauen, weil die meisten Bewerber männlich wären. Die Frauen-Community soll die Attraktivität der Baubranche steigern und mehr Frauen für die Arbeit am Bau begeistern.

Vorbildfunktion für Frauen am Bau

Federführend ist die Marketingleiterin Anne-Laure de Noblet und ihr Team. Seit sieben Jahren arbeitet sie in industriellen Branche. Immer noch blickt sie auf überraschte Gesichter, wenn sie von ihrem Beruf erzählt. Das will sie jetzt ändern. „Wir sind Frauen, die die Baubranche mitgestalten, und wir wollen dazu beitragen, dass wir Frauen in der Branche sichtbarer werden”, erklärt de Noblet. “Wir wollen ein Vorbild sein und anderen weiblichen Talenten signalisieren, dass sie in dieser Branche willkommen sind.“ Alle zwölf Teilnehmerinnen konnten bei diesem Dinner ihre Erfahrungen austauschen. In Zukunft wird es sicher mehr Frauen am Bau geben.

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