Preisverfall bei Holzpellets – trotzdem keine Entwarnung

Preisverfall bei Holzpellets - trotzdem keine Entwarnung
Foto: Deutsches Pelletinstitut

Die Preise für Holzpellets sind im November deutlich gesunken, was an dem Einbruch der Nachfrage liegt. Schuld an der geringeren Nachfrage ist die Einlagerungshektik im Sommer. Einige Händler melden Preise, die deutlich unter dem Veröffentlichungswert liegen. Doch es wird auch vor Betrügern im Netz gewarnt. Beim Kauf von Pellets sollte auf zertifizierte ENplus-Ware zurückgegriffen werden. Besonders günstig sind die Pellets in Süddeutschland.

Im November ist der Preis für Holzpellets erstmals wieder deutlich gesunken. Für die bevorstehende kalte Jahreszeit sind die Kunden reichlich versorgt. Wie sich die Preise jedoch weiterentwickeln, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorhergesagt werden. Der Durchschnittspreis lag im November bei 675,48 Euro je Tonne bei einer Abnahme von sechs Tonnen. Gegenüber dem Vormonat sind das ein Rückgang um 9,2 Prozent. Gegenüber November 2021 sind es jedoch immer noch 152,9 Prozent mehr. Das teilte das deutsche Pelletinstitut (DEPI) mit. Der Preis für eine Kilowattstunde kostet 13,51 Cent.

Die Situation im Winter ist noch unklar

„Die Lager der meisten privaten Pelletkunden sind voll”, erklärt DEPI-Geschäftsführer Martin Bentele. “Nach der Einlagerungshektik im Sommer 2022 führt das aufgrund der nun ausbleibenden Nachfrage zu sinkenden Preisen, einige Händler melden Preise deutlich unter dem jetzt veröffentlichten Durchschnittswert.“ Trotzdem sei es weiter unklar, wie sich die Situation weiterentwickeln werde. Sollte es zu einem Wintereinbruch kommen und es Lieferengpässe geben, könne sich die Lage sehr schnell ändern. Es wird deshalb empfohlen, jetzt die Holzpellets zu ordern. Zurzeit sind die Lieferzeiten sehr kurz. Branchenkenner rechnen aber nicht damit, dass sich die Preise so schnell auf Vorkriegsniveau bewegen werden. Die Rohstoffe, die Herstellung und die Logistik sind weiterhin von Preissteigerungen und den Verwerfungen der Energiemärkte betroffen.

Vorsicht vor Betrügern und Fake-Angeboten

Beim Kauf von Holzpellets sollten die Kunden auf zertifizierte ENplus-Ware zurückzugreifen. Im Netz seien im Moment viele Fake-Angebote und Betrüger unterwegs. Beim Pelletpreis gibt es regionale Unterschiede, jeweils bei einer Abnahme von sechs Tonnen. In Süddeutschland sind sie mit 661,31 Euro pro Tonne am günstigsten. In Mitteldeutschland kosten Pellets 674,35 Euro je Tonne, in Nord-/Ostdeutschland liegt der Preis bei 703,60 Euro je Tonne. Größere Mengen Holzpellets mit 26 Tonnen werden im November 2022 so gehandelt: im Süden mit 642,42 Euro je Tonne, in der Mitte 653,69 Euro pro Tonne und im Norden/Osten zu 679,52 Euro pro Tonne.

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