Bausoftware steigert die Effizienz und schließt die Lücke zwischen Bauleistungsforderungen und erbrachter Leistung. Schon jetzt übersteigt die Nachfrage nach Bauleistungen das Angebot. Die Digitalisierung bringt der Bauindustrie noch mehr Möglichkeiten, was aus einer Studie von S&B Strategy hervorgeht. Die Software spielt dabei eine große Rolle, denn sie steigert maßgeblich die Effizienz der Bauwirtschaft.
Schon heute übersteigt die Nachfrage nach Bauleistungen das bestehende Angebot. Aufgrund des Fachkräftemangels wird sich dieser Aspekt noch verschärfen. Doch was ist die Lösung? Hier kommen Innovationen und digitale Lösungen zum Tragen. Denn die Digitalisierung ermöglicht es, die Lücke durch den optimalen Einsatz von Ressourcen zu schließen. Das macht die Studie „Gamechanger Bausoftware“ der Unternehmensberatung S&B Strategy deutlich. Bei allen Akteuren im Baugewerbe zeigt sich das große Potenzial der Bausoftware. Die Digitalisierung bietet mit ihren digitalen Tools die Möglichkeit, die Effizienz im Baugewerbe zu steigern. So können die knappen Kapazitäten entsprechend besser genutzt werden. Die Digitalisierung bietet den Vorteil, dass Projekte kostengünstiger abgeschlossen werden können. Außerdem verbessert sie die Sicherheit und Qualität der Bauwerke.
Digitalisierung – Übertragung auf den Gebäudezyklus
Die Digitalisierung der Bauwirtschaft kann auf alle Phasen des Gebäudezyklus übertragen werden. Denn gerade bei der Planung und beim Entwurf, bei der Bauausführung und bei der Wartung sowie beim Betrieb zeigt sich das große Potenzial der Digitalisierung. Da die Unternehmen eher handwerklich geprägt sind, muss zunächst deren Akzeptanz erhöht werden. „Im Vergleich zu anderen Branchen ist der Digitalisierungsgrad der Baubranche immer noch sehr gering”, bestätigt Florian Moll, Senior Manager bei S&B Strategy und Studienautor. “Dies liegt zum einen an der hohen Fragmentierung der ausführenden Unternehmen, die stark handwerklich geprägt sind und zum anderen an dem geringen Veränderungsdruck der letzten Jahrzehnte aufgrund der Sonderkonjunktur im Bau.“
Stark fragmentierte Bausoftware
Die Bausoftware kann je nach Größe der Projekte segmentiert werden. Standardisierte Lösungen werden von solchen Anbietern bearbeitet, die mittelgroße Projekte übernehmen. Wegen der hohen Fragmentation gibt es hier keinen Platzhirsch. Dies gilt auch für die Kundenlandschaft, denn zu den Kunden der Bausoftware zählen Planungsbüros, Generalunternehmer/Bauunternehmen, Immobilienverwalter und ausführende Gewerke. Eine besondere Rolle spielt bei der Software die Benutzerfreundlichkeit. Angetrieben wird die Anbieterlandschaft durch die ständig steigende Nachfrage nach schnittstellenfreien Softwarelösungen und BIM-Schnittstellen. Dies führt zu Value-Creation-Potentialen wie Buy-and-Build, regionale Expansion, Bereitstellung einer End-to-End-Softwarelösung und BIM-Fähigkeit.