Nach harten Verhandlungen haben sich die Tarifvertragsparteien des Dachdeckerhandwerks auf eine Erhöhung der Gehälter um 3,1 Prozent einigen können. Nun gilt es, dass die Erhöhung auch wirklich bei den Arbeitnehmern und Auszubildenden ankommt. Die Prüfung dessen liegt bei den Arbeitnehmern und Auszubildenden selbst. Bei möglichen Zweifeln unterstützt die IG BAU mit einer kostenlosen Rechtsberatung.
Ab September diesen Jahres bekommen die rund 60.000 Beschäftigten des Dachdeckerhandwerks mehr Geld. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) hat diese Lohnerhöhung in harten Verhandlungen für ihre Mitglieder erkämpft. Die Lohn- und Gehaltssteigerung für Arbeitnehmer beträgt 3,1 Prozent. Für Auszubildende liegt die Erhöhung ihres Entgelts bei 20 Euro in den ersten beiden Ausbildungsjahren. Ab dem dritten Lehrjahr gibt es 45 Euro mehr Geld.
Die höheren Gehälter sollen bis spätestens Mitte Oktober auf den Konten der Arbeitnehmer eingehen. Die IG BAU ruft ihre Mitglieder daher dazu auf, ganz genau zu prüfen, ob dieses Plus auch wirklich auf ihren Gehaltszetteln berücksichtigt ist. Sollte dies nicht der Fall sein, so steht den Arbeitnehmern eine kostenlose Rechtsberatung der IG BAU zu.
Dank der Tariferhöhung liegt der bundesweit einheitliche Ecklohn – der Lohn der Dachdecker-Fachangestellten –bei 17,29 Euro. Für Auszubildende im ersten Lehrjahr sind das 470 Euro, im zweiten 650 Euro und im dritten 920 Euro. Der neue Tarifvertrag gilt bis zum 31.07.2012.
Aktuelle Entwicklung:
Mindestlöhne im Baugewerbe steigen