Notwendige Sanierung der öffentlichen Kanalisation

Das Kanalisationsnetz in Deutschland ist veraltet und marode. Dieser Zustand birgt daher auch unterschiedliche Gefahren, wie beispielsweise die allgemeine Verunreinigung der Umwelt. Aus diesem Grund fordert die Aktionsgemeinschaft „Impulse pro Kanalbau“ die öffentliche Hand zu notwenigen Sanierungsmaßnahmen an der Kanalisation auf. Es ist dem Interessenverbund klar, dass dies große Investitionen bedeutet, diese würden aber in jedem Fall langfristig einen Mehrwert darstellen.

Die deutsche Kanalisation ist teilweise in einem sehr mangelhaften Zustand, der so mittel- bis langfristig nicht mehr tragbar ist. Um sich für die nachhaltige Sanierung der Kanalisation in Deutschland stark zu machen, hat sich eine Aktionsgemeinschaft gebildet. Diese besteht aus der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), sowie Verbänden der Bauwirtschaft und anderen Institutionen. In ihrer aktuellen Broschüre fast die Aktionsgemeinschaft nochmals zusammen, welche Forderungen sie an die öffentliche Hand stellt.

Die diversen Anforderungen betreffen die Aspekte der Wirtschaftlichkeit, Ökologie und sozialen Gesichtspunkte, genauso wie die Überwachung der gesetzlichen Vorgaben, wie die Erhöhung der Inspektionsrate der Kanalisation. Außerdem erwartet die Aktionsgemeinschaft ein Ende der Gefährdung des Grundwassers durch Exfiltration und gleichzeitig auch das Beenden der Grundwasserverschwendung durch Infiltration, basierend auf ungenügender Kanalisationssanierung. Ferner sollen immer wieder auftretende Investitionsstaus abgeschafft werden; ein jährliches Einhalten von Investitionsquoten, soll sinnvolle Instandhaltungsinvestitionen zum Werterhalt der hohen Anlagewerte der Kanalisation für Städte und Gemeinden gewährleisten. Um all diese Ansprüche zu erfüllen, bedarf es – nach Meinung der Aktionsgemeinschaft – selbstverständlich auch einem individuellem Sanierungs- und Erneuerungskonzepts, welches die Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen muss.

Den Vertretern der Interessengemeinschaft ist bewusst, dass ihre Forderungen mit immensen Kosten – nämlich gut 180 Millionen Euro – verbunden sind. Dennoch ist es unausweichlich, dass kurz- bis mittelfristig etwa 20 Prozent der öffentlichen Kanalisation saniert werden müssen. Langfristig handelt es sich um gut ein weiteres Fünftel. Im Ganzen spricht man demnach von über 200.000 Kilometern Kanalisation, die betroffen sind. Auch wenn im ersten Moment die Investitionskosten erschrecken, so ist es unausweichlich, dieses Geld in die Hand zu nehmen. Würde dies nicht geschehen, wird es den Staat aller Voraussicht nach wesentlich mehr kosten.

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