Auch für die Baustoffindustrie war das Jahr 2011 ein sehr erfolgreiches, an das viele anzuknüpfen versuchen. Anlässlich dieser Situation veröffentlichte das Marktforschungsinstitut BauInfoConsult eine aktuelle Studie, um die Erwartungen der Hersteller von Bau- und Installationsmaterialien abzufragen. Die Ergebnisse belegen, dass mehr als ein Drittel auch im Jahr 2012 mit steigenden Umsätzen rechnet.
Anfang des zweiten Quartals 2012 hat BauInfoConsult 75 Marketing-Verantwortliche bei Herstellern von Bau- und Installationsmaterialien zu ihren Umsatzerfahrungen aus dem Jahr 2011 befragt, genauso wie zu ihren Erwartungen an das laufende Jahr. Immerhin 39 Prozent der Befragten rechnen dabei mit einem Umsatzplus von 5 Prozent und mehr, immer noch 31 Prozent erwarten bis zu 5 Prozent. Lediglich 6 Prozent stehen der Zukunft tatsächlich negativ gegenüber. Diese Schätzungen werden dabei natürlich für das Gesamtjahr betrachtet.
Das erste Quartal des aktuellen Jahres macht aber auch deutlich, dass die bisher auszuwertenden Konjunkturindikatoren wesentlich zurückhaltendere Werte an den Tag legen, als dies in den Vorquartalen der Fall war. Rund ein Fünftel der befragten Hersteller beklagen durchaus Umsatzrückgänge im ersten Halbjahr 2012 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. 69 Prozent der Befragten sind aber dennoch davon überzeugt, einen Umsatzanstieg im gesamten ersten Halbjahr 2012 erreichen zu können.
Das zweite Halbjahr 2012 beurteilen die Befragten sogar noch optimistischer. Hier sind 72 Prozent der Meinung, dass der Umsatz eine bessere oder zumindest die gleiche Entwicklung wie im ersten Halbjahr erleben wird. Gerade einmal 5 Prozent rechnen mit einer Reduzierung des Umsatzes. Auffällig ist jedoch, dass eine große Zahl der befragten Hersteller noch keine konkrete Aussicht auf das zweite Halbjahr abgeben kann oder möchte. Die Gruppe der Unschlüssigen besteht dabei sehr wahrscheinlich aus denen, die bereits im ersten Halbjahr von schlechten Ergebnissen ausgehen und sich somit die Optionen für das zweite Halbjahr offen halten möchten.