Die Elektronische Bilanz (E-Bilanz) sollte ursprünglich bereits im Jahr 2011 eingeführt werden, wurde jedoch durch starke Proteste seitens der Wirtschaft verzögert. Grundsätzlich ist das Ziel der E-Bilanz, die Bürokratie und den Aufwand für den Einzelnen zu verringern. Nun hat die Bundesregierung die Einführung der E-Bilanz endgültig zum kommenden Jahr beschlossen. Das Handwerk ist besonders erfreut darüber, dass es sich dabei um eine mittelstandsfreundliche Umsetzung handelt.
Das Ziel der Elektronischen Bilanz (E-Bilanz) war im Grundsatz als Erleichterung gedacht. Durch die elektronische Übermittlung der Steuerbilanz wollte man eigentlich erreichen, dass es eine Vereinheitlichung gibt und ein unkomplizierter Datenaustausch jederzeit möglich ist. Die Prozesse sollten dadurch effizienter werden. Nun ist es aber nicht ohne weiteres möglich, einfach eine E-Bilanz zu übermitteln. Vielmehr müssen die Bedingungen dafür vorhanden sein. Beispielsweise muss die entsprechende Software vorhanden und gleichzeitig kompatibel mit den jeweiligen Systemen des Steuerpflichtigen sein.
Um das gesamte Projekt der E-Bilanz richtig beurteilen und angehen zu können, gab es eine Pilotphase, an der Kammern, Verbände und Unternehmen teilnahmen. Hierbei wurden die von den jeweiligen Teilnehmern gesammelten Erfahrungen betrachtet und in der endgültigen Entscheidung berücksichtigt. Das Handwerk schlug dabei vor, die E-Bilanz erst später einzuführen und unbedingt zu berücksichtigen, dass die Anwendung im ersten Jahr nur freiwillig statt verpflichtend sei. Des Weiteren war dem Handwerk wichtig, dass die Betriebe lediglich die im Hauptbuch enthaltenen Bilanzposten elektronisch übermitteln müssen. Ziel dabei war es, dass bei der vereinfachten Überleitungsrechnung bleiben würde.
Bei der Entscheidung der Bundesregierung hinsichtlich der E-Bilanz wurde nicht nur das vorgeschlagene Datum übernommen, sondern gleichzeitig die Erleichterung für den Mittelstand beschlossen. Aus diesem Grund ist insbesondere das Handwerk der Entscheidung gegenüber sehr positiv gestimmt und dankbar für die von ihm vorgeschlagenen Berücksichtigungen.