Auch wenn viele immer noch verunsichert sind, wie es wirtschaftlich in Deutschland weitergeht, so ist die Mehrheit doch zuversichtlich – auch für das kommende Jahr. Die letzten Monate haben gezeigt, dass auch das laufende Jahr – zumindest in der Bauwirtschaft – immer noch eine sehr gute Entwicklung vorweisen kann, was auf positive Aussichten für das Jahr 2013 schließen lässt. Auch das Handwerk schaut optimistisch ins nächste Jahr und geht von weiterem Wachstum aus.
Das aktuelle Herbstgutachten der führenden deutschen Wirtschaftsinstitute legt offen, dass man doch besorgt ist um die deutsche Wirtschaft. Immerhin musste man in den letzten Jahren viele Berg- und Talfahrten mitmachen. Die Finanzkrise in 2009 war der Beginn dieser starken Schwankungen innerhalb der deutschen Wirtschaft, bei denen unglücklicherweise auch viele Branchen und Unternehmen auf der Strecke geblieben sind.
Insgesamt erwarten die Wirtschaftsinstitute für das Jahr 2012 ein Wachstum von gerade einmal 0,8 Prozent. Etwas optimistischer schaut man dafür aber in das Jahr 2013, für das man von einem Prozent Wachstum ausgeht. Es muss hierbei aber auch erwähnt werden, dass der Internationale Währungsfonds lediglich mit 0,9 Prozent und die Ökonomen der Commerzbank sogar nur mit 0,5 Prozent Wachstum rechnen.
Das Handwerk teilt die optimistischen Prognosen der führenden deutschen Wirtschaftsinstitute. Bestärkt fühlt sich das Handwerk vor allem durch die immer noch guten Umsätze im laufenden Jahr, wobei man noch abwartet, ob sie auch im vierten Quartal das hohe Niveau erreichen werden. Der wichtigste Bereich für die Handwerkswirtschaft ist bei dieser Betrachtung vor allem der Binnenmarkt. Sofern dieser sich weiter gut entwickelt, ist man sehr optimistisch. Es bedarf allerdings immer noch einiger Maßnahmen, um den Binnenmarkt weiterhin auf diesem guten Stand zu halten. Dazu gehören beispielsweise die kontinuierliche Stärkung der kleinen und mittleren Unternehmen und die Beschleunigung der Energiewende durch entsprechende steuerliche Anreize.