Neue Aufträge meist telefonisch

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Foto: Robert Müller / pixelio.de

Wer hätte das gedacht: Im Zeitalter des omnipräsenten Internets und der Obermacht von Google erklärt eine Studie das Telefon zum wichtigsten Kommunikationsinstrument bei der Auftragsakquise. Gerade in kleinen Handwerksbetrieben werden neue Aufträge trotz aller Nachteile primär über dieses klassische Kommunikationsmedium entgegen genommen. Das Internet wird von lokalen Handwerksbetrieben oft in seiner Kontaktqualität noch unterschätzt.

Das Institut für Marketing und Kommunikation (imk) und der Spezialist für Mittelstandsmarketing Winlocal haben in einer gemeinsamen Studie bundesweit 1.600 Betriebe und 1.000 Verbraucher mit Mehrfachnennungen nach Ihren Kontaktpräferenzen befragt. Demnach gaben immerhin über zwei Drittel der Neukunden an, für Anfragen, Informationen, Terminvereinbarungen oder Auftragserteilung im Handwerksbetrieb anzurufen. Etwas über einem Drittel schicken eine E-Mail und ca. 25 Prozent suchen den Handwerksbetrieb persönlich auf. Laut dem „Werbereport Dienstleistungsgewerbe 2012“ geht hervor, dass ca. 40 Prozent der befragten Dienstleistungsbetriebe von der Herkunft der Neukunden überhaupt keine Ahnung haben.

Das Telefon ist demnach trotz Internet und Google für Handwerksbetriebe die wichtigste Form, um neue Aufträge zu akquirieren. Dabei hat das zeit- und standortgebundene Kommunikationsmedium des vergangenen Jahrhunderts nicht nur Vorteile. Rund 75 Prozent der Befragten schätzen, dass sie bei einer besseren Erreichbarkeit und schnellerer Reaktionszeit auf Auftragsanfragen bestimmt bis zu 25 Prozent mehr Umsatz hätten machen können. Denn bei mehr als drei Viertel aller befragten Mittelständler ist das Telefon nicht durchgängig besetzt. Zwar haben über 50 Prozent der Handwerksbetriebe einen Anrufbeantworter oder leiten den Anruf zu einem Mobiltelefon weiter, doch in der Regel bleiben Auftragsanfragen außerhalb der üblichen Geschäftszeiten unbeantwortet.

Imk-Akademieleiter Thomas Kunke wundert sich, dass die Verbindung von Internet und Telefon von vielen Mittelständler noch nicht genutzt werden. Winlocal-Geschäftsführer John Goddard sieht darin große Potentiale zur Kundenansprache: „Was viele Mittelständler gar nicht wissen: Bei Google-Anzeigen lässt sich nicht nur ganz genau feststellen, welche E-Mails daraus resultieren, sondern auch, welche Telefonanrufe auf die jeweilige Anzeige zurückzuführen sind“. Schon mit einem kleinen Werbebudget von ein paar Hundert Euro pro Jahr können kleine Handwerksbetriebe ihre Sichtbarkeit bei Google steigern.

Aktuelle Umfrage:
https://www.meistertipp.de/wie-lassen-sie-sich-neue-auftraege-bestaetigen

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