Arbeitnehmervertreter von HOCHTIEF fordern Schutz

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Foto: ACS

Gerade in Krisenzeiten ergreifen viele Unternehmen die Chance, sich strategisch völlig neu aufzustellen. So aktuell auch der HOCHTIEF-Konzern, jedoch nicht ganz ohne Kritik der Arbeitnehmervertreter. Die Vertreter machen deutlich, dass man nicht bereit sei, strategische Entscheidungen auf dem Rücken der Beschäftigten auszutragen. Sollte man sich also final seitens HOCHTIEF für die strategischen Veränderungen entscheiden, fordern die Arbeitnehmervertreter einen ausreichenden Schutz für die Angestellten.

Der HOCHTIEF-Konzern hat am 28. Februar 2013 im Rahmen einer geänderten Unternehmensstrategie erwogen, das Segment „Service Solutions“ zu verkaufen. Sowohl die Arbeitnehmervertreter im HOCHTIEF-Aufsichtsrat, wie auch der Konzernbetriebsrat sind bestürzt über die Entscheidung. Da es sich bei „Service Solutions“ durchaus um einen gewinnbringenden Bereich innerhalb des Konzerns handelt, wird ein Verkauf daher stark in Frage gestellt.

Sollte man sich dennoch für einen Verkauf entscheiden, so haben die Arbeitnehmervertreter angekündigt, sich für den Schutz der Beschäftigten einzusetzen. Letztlich dürften die Arbeitnehmer nicht die Leidtragenden einer neu ausgerichteten Unternehmensstrategie werden. Die Vorstellung über eine mögliche Regelung ist dabei bereits sehr konkret.

Die fünf wesentlichsten Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten wären zum einen, dass der Käufer von „Service Solutions“ diesen Bereich als sein Kerngeschäft seinerseits weiterführt und dabei die Marktposition noch verbessert. Darüber hinaus sollen die mit dem Kauf übernommenen Einheiten für mehrere Jahre erhalten bleiben. Sollten diese Einheiten zu einem späteren Zeitpunkt dann einmal in Betriebe des Käufers eingebunden werden, so erwartet man eine Zusammenarbeit mit den Betriebsratsgremien der vorherigen „Service Solutions“ von Beginn an. Auch betriebsbedingte Kündigung schließen die Arbeitnehmervertreter in ihrer Forderung für mehrere Jahre nach dem erfolgten Kauf aus. Gleichzeitig sollen alle geschlossenen Arbeitsverträge, Betriebsvereinbarungen und Tarifverträge über mehrere Jahre Bestand haben.

Auch für die nach einem möglichen Verkauf der „Service Solutions“ bei HOCHTIEF verbleibenden Einheiten setzen die Arbeitnehmervertreter eine Sicherung der Arbeitsplätze weiterhin voraus.

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