Das Thema Arbeitsschutz spielt in nahezu allen Branchen der deutschen Wirtschaftswelt eine Rolle. Vor allem handwerkliche Betriebe und Unternehmen, in denen die Angestellten an großen Anlagen, auf Baustellen und mit gefährlichen Stoffen arbeiten, können sich ein Ignorieren der geltenden Vorschriften nicht leisten. Nicht nur die rechtlichen Folgen einer schlecht abgesicherten Arbeitsumgebung können empfindliche Strafen bedeuten, denn auch die moralischen und emotionalen Belastungen, die durch einen schlimmen Arbeitsunfall auf den Plan treten, sind nicht zu vernachlässigen. Verantwortungsbewusste Unternehmer tragen daher schon bei der Planung Sorge für ein möglichst solides Sicherheitskonzept.
Die Umsetzung aller notwendigen Vorgaben rund um den Arbeitsschutz beginnt schon mit der Sichtung der betrieblichen Räumlichkeiten und Anlagen. Erst hier ist es möglich, eine Einschätzung potenzieller Gefahrenquellen zu treffen und nach passenden Schutzmaßnahmen zu suchen. Da diese Einschätzung auch erfahrenen Unternehmern nicht immer leicht fällt, hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin einen Ratgeber veröffentlicht, der die Gefährdungsbeurteilung erleichtern soll. In Unternehmen, deren Einsatzgebiet häufig wechselt, sollte die Planung möglichst flexibel erfolgen. Auch hier lassen sich die Gefahren auf Baustellen zusammenfassen, was das Erarbeiten eines sinnvollen Schutzkonzeptes erleichtert.
Guter Schutz beginnt bei der Planung
Grundsätzlich müssen die Arbeitnehmer in einem Unternehmen so geschützt werden, dass sie weder bei einem Unfall Schaden erleiden, noch durch kontinuierliche Belastungen erkranken können. Zu den kontinuierlichen Belastungen innerhalb des Betriebes zählen beispielsweise
- Dämpfe, Staub und Gase
- laute Geräusche
- grelles Licht
- und hohe Temperaturen.
Diese Faktoren nehmen dauerhaften Einfluss auf das körperliche Wohlbefinden der Angestellten und können nicht nur Krankheiten hervorrufen, sondern auch die Unfallgefahr erhöhen. Schutzbrillen, Gehörschutz und spezielle Schutzkleidung sind daher Hilfsmittel, auf die im Unternehmen und auf Baustellen nicht verzichtet werden sollte.
Dass sich deutsche Unternehmer in den letzten Jahren immer stärker mit dem Arbeitsschutz auseinandersetzen und immer bessere und sicherere Umgebungen realisieren, zeigt auch eine Statistik. So kam es in Deutschland im Jahr 2000 zu ganzen 1.380.289 gemeldeten Arbeitsunfällen, während sich die Zahl bis zum Jahre 2015 auf ganze 865.500 senken ließ.
Ausrüstung für den Ernstfall
Trotz verstärkter Sicherheitsmaßnahmen und einer rundum soliden Ausstattung mit Schutzkleidung bleiben die innerbetrieblichen Abläufe in vielen Unternehmen nicht vollständig risikofrei. Auch die Arbeitsmittel und Anlagen, mit denen die Angestellten regelmäßig in Kontakt kommen, können sich zu Gefahrenquellen entwickeln. Daher ist es wichtig, dass es nebst vorbeugender Schutzmaßnahmen auch ein sinnvolles Konzept für den Ernstfall gibt.
Wie dieser Ernstfall aussehen kann, hängt selbstverständlich von der betriebliche Ausrichtung und den Maschinen und Waren ab, die vor Ort genutzt werden. So kann es unter anderem zu Schnittverletzungen, Bränden und auch Quetschungen kommen. Für all diese Gefahren und zahlreiche mehr braucht es daher in jedem Unternehmen die passende Ausrüstung. Diese kann laut Info-Text auf schilder-versand.com aus kleinen Verbandskästen oder auch umfangreichen Verbandsschränken, Feuerlöschern oder auch Kontaminationsduschen bestehen.
Entscheidend für ein schnelles und zielgerichtetes Vorgehen im Falle einer Verletzung oder eines Brandes ist die gute Erreichbarkeit aller Hilfsmittel. Sie sollten von allen Mitarbeitern binnen kürzester Zeit genutzt werden können, ohne dass hierfür zunächst schwere Gegenstände verrückt oder Kollegen befragt werden müssen. Eine gut verständliche und leicht sichtbare Beschilderung, die sowohl auf Notausgänge als auch auf Erste-Hilfe Ausrüstung und Feuerlöscher hinweist, gehört daher zu den obligatorischen Kennzeichen eines verantwortungsbewusst eingerichteten Betriebes.
Gleiches gilt auch für Unternehmen im Baugewerbe, deren Mitarbeiter sich regelmäßig auf Baustellen außerhalb des Betriebes befinden. Auch hier kann es zu plötzlichen Gefährdungen kommen, weswegen die Mitnahme wichtiger Ausrüstungs- und Schutzgegenstände ein Muss ist. Diese sollten stets so aufbewahrt werden, dass Mitarbeiter von der Baustelle aus sofort darauf zugreifen können.
Auch die Mitarbeiter sind gefragt
Sind die Räumlichkeiten optimal ausgestattet und verfügen alle Mitarbeiter über die notwendige Schutzausrüstung, ist das Risiko für schwere Verletzungen oder gar Todesfälle bereits gesunken. Keinesfalls versäumen sollten Unternehmer jedoch das persönliche Gespräch mit allen Angestellten zu wichtigen Themen rund um den Arbeitsschutz.
Nicht nur die Mitarbeiter, die in einem gefährlichen Bereich arbeiten, sollten sich mit den wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen und Handgriffen im Ernstfall auskennen. Auch Büroangestellte und solche, die sich nur selten in den Gefahrenbereichen aufhalten, profitieren von Schulungen zum Thema Arbeitssicherheit. Immerhin ist die Gefahr für ungeschulte Mitarbeiter um ein Vielfaches erhöht, sobald diese sich in einem gefährlichen Bereich innerhalb oder auch außerhalb des Betriebes aufhalten.
Regelmäßige Meetings und Schulungen zum Arbeitsschutz und verbindliche Regeln rund um ein verantwortungsbewusstes Handeln während des beruflichen Alltages sorgen daher für zusätzliche Sicherheit. Auch sollte es mehrere Angestellte geben, die sich mit den gängigen Handgriffen der Ersten Hilfe auskennen. Auf jeder Baustelle sollte mindestens ein Mitarbeiter eingesetzt werden, der im Thema Erste Hilfe umfangreich geschult wurde. Besser noch ist es, alle Angestellten zu regelmäßigen Schulungen einzuladen, denn hierdurch bleibt die Sicherheit auch dann gewährleistet, wenn sich mehrere Personen verletzen. Stabile Seitenlage, die Behandlung Verletzter im Schockzustand und auch das korrekte Absetzen eines Notrufes tragen maßgeblich dazu bei, einen verletzten Kollegen vor weiterem Schaden zu bewahren.
Weitere Informationen:
Ratgeber zur Gefährdungsbeurteilung
Vorläufige Unfallzahlen
Info-text auf schilder-versand.com