Bestandsimmobilien sanieren: Neue Förderung angekündigt

Foto: anatoliy_gleb / envatoelements

Im Vorfeld des Wohnungsgipfels am 25. September hat Bundesbauministerin Geywitz eine neue Förderung von Bestandsimmobilien angekündigt. Dieser Vorstoß wird zwar begrüßt, dabei jedoch auch gleichzeitig verlässliche Impulse gefordert. Holz könnte dabei eine Antwort auf die zur Zeit herrschenden Krise sein. Denn Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der sich nicht nur für Sanierungen eignet, sondern auch für Aufstockungen eingesetzt werden kann.

Bundesbauministerin Klara Geywitz hat anlässlich des bevorstehenden Wohnungsgipfels am 25. September eine spezielle Förderung für Bestandsimmobilien angekündigt. Außerdem soll das Förderprogramm „Wohneigentum für Familien“ aufgestockt und Sanierungsvorgaben der EU abgemildert werden. Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband (DeSH) befürwortet die in Aussicht gestellte Förderung, fordert jedoch gleichzeitig einen verlässlichen Rahmen für zusätzliche Impulse zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum. „Angesichts der aktuellen Krise ist jeder Schritt zur Belebung der Baukonjunktur ein Schritt in die richtige Richtung”, freut sich DeSH-Geschäftsführerin Julia Möbus. “Der Vorstoß für eine Förderung zum Erwerb von Bestandsimmobilien ist vor diesem Hintergrund ausdrücklich zu begrüßen.“ Weiter betont sie, dass in Deutschland ein großer Sanierungsstau herrsche. Mit einem klaren Förderrahmen könne ein klares Signal für die Bauwirtschaft gesetzt werden.

Holz als klimafreundlicher Baustoff für serielle Sanierung und Aufstockung

Daher müsse für eine bessere Planungssicherheit für die nächsten Jahre ein verlässlicher Rahmen für die Bau- und Sanierungswilligen geschaffen werden. Dazu gehören auch die Standards im Neubau und bei den Bestandsimmobilien. Zudem betont Möbus, dass Holz für den klimafreundlichen Wohnraum eine wichtige Rolle spielen könne. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der sich für serielle Sanierungen und Aufstockungen bestens eigne. Entscheidend sei jetzt, dass auf dem Wohnungsgipfel entsprechende Antworten gefunden werden. Denn die Wohnungsnot werde durch den Abschwung der Baukonjunktur eher verschärft als gelindert.

Weitere Förderung für Bestandsimmobilien

„Neben der degressiven Afa und den Zinssenkungen beim klimafreundlichen Neubau und der Wohneigentumsförderung kann der geförderte Bestandshauskauf eine Chance sein, um etwas Druck aus dem überhitzten Mietmarkt zu nehmen“, bestätigt auch Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes (ZDB). So müsse eine entsprechende Förderung in ausreichender Höhe geschaffen werden. Ein guter Impuls für den Wohnungsbau sei dabei auch eine Ausweitung der KfW-Förderprogramme. Schließlich seien es vor allem die Selbstnutzer, die zwei Drittel aller Wohnungen in Auftrag geben. Darüber hinaus seien die bisherigen Einkommensgrenzen zu niedrig. Diese müssten auf 90.000 Euro jährlich und 15.000 Euro pro Kind erhöht werden. Eine weitere Förderung wäre, die pro Kind gewährten zinsvergünstigten Kreditsummen zu verdoppeln. Denn eine Förderung von Bestandsimmobilien sei unerlässlich.

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