Unter den vergangene Woche bekannt gewordenen EU-Plänen zur erhöhten Besteuerung von Diesel-Kraftstoff werden vor allem Handwerksbetriebe leiden. Das äußerte Claus Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden. „Wenn diese Pläne wahr werden, dann ist das Handwerk besonders betroffen. Viele unserer 22.500 Betriebe im Kammerbezirk Dresden nutzen Dieselfahrzeuge gerade deshalb, weil dieser Treibstoff energiehaltiger und günstiger ist als Benzin und weil sie in besonderem Maße mobil sein müssen.“
Doch nicht nur in Dresden bangen die Handwerksbetriebe, dass der Mindeststeuersatz für Diesel angehoben wird und damit erhebliche Mehrkosten auf sie zukommen. In der vergangenen Woche sicherten Informationen durch, wonach die EU eine Überarbeitung der EU-Energiesteuerrichtlinie plane, in deren Folge der Preis von Diesel-Kraftstoff um bis zu 30 Prozent steigen könnte.
Dies wäre nach den Problemen mit dem Kraftstoff E10 eine weiterer drastischer Eingriff in die Preisbildung der Kraftstoffe, die zu Lasten des Verbrauchers geht. Dittrich kündigte an: „Dagegen wird sich das Handwerk wehren und die Politik in die Pflicht nehmen.“