Es droht schon wieder Ärger aus Brüssel. Gemäß der neuen Saisonarbeiter-Richtlinie soll zukünftig der Einsatz von Saisonarbeitern aus dem außereuropäischen Ausland für fast alle Bereiche erlaubt sein. Die Gewerkschaft IG Bau sieht daran eine Bedrohung der heimischen Arbeitsplätze und erwartet einen Boom an ausländischen Saisonarbeitern mit niedrigen Löhnen unter oft bedenklichen Arbeitsbedingungen.
Nach der Neuregelung der EU-Richtlinie gegen Zahlungsverzug droht schon wieder Ärger. Die Europäische Union plant nämlich eine neue Richtlinie, die zukünftig den Einsatz von Saisonarbeitern auch außerhalb der klassischen Saisonarbeiterbranchen zulässt. Während bisher der Einsatz auf Bereiche wie zum Beispiel Erntehelfer beschränkt war, sollen Saisonarbeiter aus außereuropäischen Ländern zukünftig in fast allen Bereichen erlaubt sein. Nun soll überall da, wo jahreszeitlich bedingt ein höheres Arbeitsaufkommen zu begründen ist, der Einsatz zulässig sein.
Die Gewerkschaft IG Bau sieht große Probleme für den deutschen Arbeitsmarkt auf uns zukommen, wenn zukünftig auch Straßenreparaturen im Frühjahr, jahreszeitgebundene Bauvorhaben oder Kongresshotelreinigung von Saisonkräften übernommen werden dürfen. „Das wird zwangsläufig reguläre Arbeitsplätze kosten“, ahnt der Bundesvorsitzende Klaus Wiesehügel.
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