Zwar kennen viele Eigenheimbesitzer ihre Verkehrssicherungspflicht, nach dem von ihrem Haus keine Gefahr gegenüber Dritten ausgehen darf. Doch 79 Prozent geben in einer aktuellen Umfrage dennoch an, in den vergangenen fünf Jahren keine Erneuerung oder Dachwartung vorgenommen zu haben. Dachdecker müssen hier besser aufklären und vor weiteren Schäden am Dach schützen.
Rund 84 Prozent der Eigenheimbesitzer in Deutschland sind sich ihrer Verpflichtung zur Wahrung der Verkehrssicherung durchaus bewusst. Demnach darf von ihrem Haus keine Gefährdung Dritter drohen. Doch nur ein verschwindend geringer Anteil lässt sein Dach regelmäßig nach schweren Stürmen überprüfen. Das ergab eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag des Dachsystemanbieters Braas. Nur 29 Prozent der befragten Eigenheimbesitzer kennen die Gefahren, die von einem Dach mit unerkannten Schäden im Herbst und Winter durch extreme Wetterverhältnisse ausgehen. Ganze 79 Prozent der Bauherren gaben sogar an, in den letzten fünf Jahren das Dach weder erneuert noch ausgebessert zu haben.
Dachdecker sollten daher stärker die Eigenheimbesitzer auf die Gefahren hinweisen. Denn schon minimalste Beschädigungen der Dacheindeckung können weitreichende Folgen haben. So führt ein Wassereintritt zu Feuchtigkeit im Dachinnern und damit zu Schimmelbildung und Schäden an der Konstruktion. „Für die Kunden zudem gut zu wissen: Durch die Beauftragung eines Fachmanns können sie im Zweifelsfall nachweisen, dass sie ihre Pflichten, wie zum Beispiel die Verkehrssicherungspflicht, ernst nehmen“, erläutert Braas-Experte Alexander Flebbe. Diesen Informationsbedarf sollten Dachdecker nutzen, um die Eigenheimbesitzer von den Vorteilen eines regelmäßigen Dachchecks zu überzeugen und dass nicht nur nach einem Sturm.