Mehr Bundesmittel für Sozialen Wohnungsbau

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Foto: Roland Riethmüller

Während seit Jahren die Zahl der Sozialwohnungen zurückgeht, steigt die Zahl der Flüchtlinge. Da der Wohnungsneubau zu gering auf das günstige Preissegment ausgerichtet ist, werden neue Impulse für den Markt gefordert. Dazu sollten Fördermittel freigemacht werden und durch eine Anhebung der steuerlichen Abschreibung auch finanzielle Anreize für Investitionen geschaffen werden.

Immer mehr Stimmen für eine verstärkte Förderung vom Sozialen Wohnungsbau werden laut. Neben dem Deutschen Städtetag, der Baugewerkschaft und dem Mieterbund appellieren nun auch die Baugewerblichen Verbände (BGV) an die Politik, mehr geförderten Wohnraum zu schaffen. “Wir brauchen mehr bezahlbare Wohnungen vor allem in den Ballungs- und Zuzugsgebieten auch in NRW – für die angestammte Bevölkerung ebenso wie für Flüchtlinge und Asylanten, die bei uns bleiben”, betont BGV-Hauptgeschäftsführer Lutz Pohlmann.

Zwar erlebt der Wohnungsbau gerade einen Boom, doch werden oftmals die preisgünstigen Segmente außer acht gelassen. Vielen Investoren seien die Renditen zu gering, erklärt Pohlmann und führt darauf auch den Rückgang des Sozialwohnungsbestands zurück. “Wir brauchen in der aktuellen Zuzugssituation deshalb neue Impulse. Ein stärkeres Engagement des Bundes wäre ein wichtiges Signal.” Die Aufstockung des Fördervolumens von 500 Millionen Euro auf eine Milliarde Euro wäre der richtige Impuls. Da in vielen Bundesländern die Fördermittel nicht vollständig abgerufen werden, fordert Pohlmann die Flankierung der Zuschüsse durch höhere Abschreibung der Baukosten. Nur mit einer Anhebung der Afa von zwei auf vier Prozent pro Jahr sei dringend benötigter bezahlbarer Wohnraum im Bereich von sieben Euro für Normal- und Geringverdiener zu realisieren, erklärt der BGV-Hauptgeschäftsführer.

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