Wachsende Akzeptanz für Eigenmarken am Bau

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Foto: ZVSHK

Handelsmarken kennt man schon seit langem aus dem Supermarkt als kostengünstige Alternative zu Markenprodukten. Diese Entwicklung scheint sich nun auch am Bau im Bereich der SHK-Branche abzuzeichnen. Immer mehr Installateure greifen zu den günstigen Eigenmarken der Fachhändler. Interessant sind vor allem die europaweiten Unterschiede bei der Begründung für den verstärkten Einsatz von No-Name-Produkten.

Immer mehr Fachhändler bieten neben Produkten von Premium-Herstellern auch kostengünstige Eigenmarken an. So ermittelte der europäische SHK-Installationsmonitor von USP Marketing Consultancy Mitte letzten Jahres teilweise deutlichen Zuspruch für diese Eigenmarken. Rund 1.200 Installationsbetriebe aus sechs europäischen Ländern wurden Mitte letzten Jahres nach ihren Gründen für den Kauf von Eigenmarken befragt.

Eigenmarken werden vom Fachhandel geschickt als kostengünstige Alternative positioniert

Zwar muss der SHK-Installateur teilweise mit Qualitätsabstrichen rechnen, doch überzeugen die Handelsmarken oft mit ihrem Preis-Leistungsverhältnis. Doch vor allem international ist die Akzepanz von Eigenmarken sehr unterschiedlich. “Auf dem europäischen Installationsmarkt ist besonders interessant, bei welchen Materialien die Absatzanteile der Handelsmarken am höchsten sind und warum die Handwerker sich für Handelsmarken entscheiden”, erläutert Ralitsa Ruseva, International Project Manager bei USP Marketing Consultancy BV die Hintergründe der Studie.

Hoher Absatz von Eigenmarken vor allem in Frankreich und Belgien

In den meisten Ländern gehören Befestigungsprodukte und -systeme zu den am häuftigsten von Eigenmarken gekauften Produktsparten. Darüber hinaus sind Schmutz- und Luftabscheider, Entlüfter, Rohre und Fittings ebenfalls häufig verkaufte Produkten aus Eigenmarkenserien. Doch sind die Handelsmarken nicht in allen europäischen Ländern gleichermaßen beliebt. Während in Frankreich und Belgien ein Großteil an Produkten von Eigenmarken der Fachhändler gekauft werden, liegt der Absatz in den Niederlanden gerade einmal bei rund 20 Prozent. In Deutschland ist der Absatz von Eigenmarken in den letzten Jahren ebenfalls kontinuierlich gestiegen, liegt jedoch im Mittelfeld..

Eigenmarken werden vielfach als gleichwertig angesehen

Doch was spricht für den Einsatz von No-Name-Produkten? Die Gründe sind europaweit sehr unterschiedlich. Der attraktive Preis spielt vor allem für die Installateure in Großbritannien und Deutschland eine Rolle. Jeweils 72 Prozent der Befragten gaben die geringeren Kosten als Argument an. In Belgien ist der Preis nur zu 44 Prozent ausschlaggebend. Interessant ist davon vor allem, dass 50 Prozent der Befragten in Polen, 45 Prozent in Frankreich und 39 Prozent in Belgien die Eigenmarken für gleichwertig halten. Die Österreicher und Briten denken anders darüber, sie sehen nur zu 16, bzw. 19 Prozent keine Unterschiede zu Markenprodukten. In Deutschland sind es 24 Prozent.

Hohe Verfügbarkeit und Service von Eigenmarken

Für die britischen SHK-Installateure zählt noch ein weiteres Argument: 32 Prozent der Befragten schätzen die Verfügbarkeit und den Service von Eigenmarken des Fachhandels.

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