Derzeit beklagt die Region Berlin-Brandenburg ihre Entwicklung des baugewerblichen Umsatzes. Leider belegen Zahlen, dass diese für das Jahr 2012 unter denen der Vorjahresergebnisse liegen. Wenn die Politik nicht mehr Geld in diese Region investiert, wird sich die Situation entsprechend weiter verschlechtern. Die Folgen für die in der Region ansässigen Betrieb könnten demnach verheerend sein.
Die Region Berlin-Brandenburg gehört nach wie vor nicht zu den stärksten im bundesweiten Vergleich. Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass die Investitionsbereitschaft eher gering ist. Dass nun aber auch die weitere Verzögerung hinsichtlich der Fertigstellung des Hauptstadt Flughafens BER nicht gerade positiv zur regionalen baugewerblichen Umsatzentwicklung beiträgt, erklärt sich wohl von selbst.
Anhand aktueller Zahlen lässt sich erkennen, dass der baugewerbliche Umsatz der Region Berlin-Brandenburg bis September 2012 mit abgerechneten 4,344 Mrd. Euro um 2,4 Prozent hinter den Ergebnissen aus 2011 liegt. Statistische Ergebnisse machen deutlich, dass lediglich der Wohnungsbau stabil ist und sogar noch um 4,2 Prozent auf 1,514 Mrd. Euro gestiegen ist.
Die derzeitige Situation bedingt in gewisser Weise einen Teufelskreis. Aufgrund verschiedener Faktoren sind immer weniger öffentliche Auftraggeber bereit, in Bauprojekte der Region zu investieren. Solange diese Investitionsbereitschaft aber nicht wieder steigt, wird die Geschäftslage der betroffenen Unternehmen immer schlechter. Der Standort verliert in der Konsequenz des Ganzen demnach immer mehr an Attraktivität. Mangels Attraktivität werden aber auch keine neuen Investoren Geld zur Verfügung stellen.
Der Bauindustrieverband Berlin-Brandenburg appelliert daher an die Politik, dass unbedingt wieder mehr Geld in die Hand genommen werden muss, damit die Region nicht den Anschluss verliert. Sparen ist nicht der richtige Weg.