Die Energiewende ist in letzter Zeit immer wieder in der Kritik, weil sie die Unternehmen und Bürger wohl teuer zu stehen kommen wird. Dennoch gibt es gerade im Handwerk Bereiche, in denen die Energiewende für Auftragszuwachs sorgt. Das Maler- und Lackiererhandwerk ist eines dieser Gewerke. Immerhin steigt das Bewusstsein der Bürger hinsichtlich Renovierung und Sanierung. Sehr zur Freude der Maler und Lackierer.
Die Kosten für Energie steigen immer mehr und auch die Maßnahmen für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende werden ihren Preis haben. Umso wichtiger ist es, dass man frühzeitig dafür sorgt, zumindest seine Energiekosten zu reduzieren. Die Renovierung und Sanierung, wie auch die Fassadendämmung von Bestandsbauten, ist eine häufig durchgeführte Arbeit in diesem Zusammenhang.
Aufgrund der derzeitigen Entwicklung hinsichtlich Renovierung und Sanierung von Immobilien kann das Maler- und Lackiererhandwerk sehr positiv in die Zukunft blicken. Immerhin bestätigte dies der Wirtschaftsausschuss auf seiner Jahrestagung als er die aktuelle Herbstkonjunkturumfrage präsentierte. Die allgemeine Geschäftslage wird dabei immer noch nahezu so gut bewertet wie im Vorjahr. Das bedeutet, 56,8 Prozent nennen sie gut, 39,2 Prozent noch befriedigend.
Auch der Auftragsbestand und die Beschäftigungszahlen steigen weiter. Mit dem Auftragsbestand lässt sich – nach Aussage von 30 Prozent der Befragten – derzeit eine Beschäftigung von 2-4 Monaten zusichern. Ein Drittel der befragten Betriebe gaben an, dass sie in den letzten sechs Monaten mehr Personal eingestellt haben, um die erfreuliche Konjunkturlage zu kompensieren.
Auch wenn die kommenden Wintermonate im Maler- und Lackiererhandwerk schwer einzuschätzen sind, so erwartet man dennoch ein stabiles Niveau zu halten. 67,1 Prozent der Befragten erwarten eine gleichbleibende Geschäftssituation und sind damit optimistisch gestimmt.