Wie das Statistische Bundesamt Anfang Januar bekannt gab, haben sich die Baupreise in Deutschland ungünstig entwickelt und stiegen im November 2014 teilweise deutlich an. Besonders Metallbauarbeiten sowie Tätigkeiten im SHK- und Elektrobereich liegen zwischen zwei und drei Prozent über dem Vergleichswert im Vorjahr. Auch die Baupreise für den Neubau von Wohngebäuden haben im gleichen Zeitraum sowie im Vergleich zu den Vormonaten angezogen.
Alles wird teurer. Auch am Bau steigen die Preise. Was sich bereits als Tendenz abzeichnete, wurde nun vom Statistischen Bundesamt (Destatis) belegt: Die Baupreise stiegen teilweise deutlich an und erhöhten die Kosten für Neubau und Instandhaltung.
Beim Neubau konventionell gebauter Wohnhäuser stiegen die Baupreise, also die Bauleistung am Bauwerk inklusive Umsatzsteuer, im November 2014 im Vergleich zum Vorjahres-Monatswert um 1,6 Prozent. Damit liegt dieser Vergleichswert zwar mit 0,1 Prozentpunkten absolut gesehen unter dem Vergleichswert aus dem August. Doch stiegen die Baupreise allein von August 2014 bis November 2014 um 0,2 Prozent. Auch beim Neubau von Bürogebäuden zogen die Baupreise um 1,7 Prozent und bei gewerblichen Betriebsgebäuden um 1,8 Prozent gegenüber des Vorjahreswertes an. Hinsichtlich der Instandhaltung an Wohngebäuden stiegen auch ohne Schönheitsreparaturen die Baupreise um 2,3 Prozent gegenüber Vorjahr an.
Die Baupreise von Rohbauarbeiten erhöhten sich im November im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozent, während die Ausbauarbeiten um 1,7 Prozent anzogen. Besonders deutliche Anstiege der Baupreise wurden mit 3,1 Prozent für Metallbauarbeiten, 2,8 Prozent für Klempnerarbeiten und jeweils 2,6 Prozent für Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen sowie Nieder- und Mittelspannungsanlagen verzeichnet. Recht preisstabil zeigten sich dagegen die Baukosten für Natursteinarbeiten (plus 0,6 Prozent), Betonarbeiten (plus 0,5 Prozent) und Tischlerarbeiten (plus 0,2 Prozent).