Elektrohandwerk für die Zukunft bestens gerüstet

Elektrohandwerk für die Zukunft bestens gerüstet
Foto: Roland Riethmüller

Zum fünften Mal in Folge verzeichnet das Elektrohandwerk Zuwächse bei den Neuverträgen für Auszubildende und bei den Gesamt-Auszubildendenzahlen. Somit hebt sich das Handwerk von anderen Branchen deutlich ab. Dieser Wachstumstrend setzt sich auch erfolgreich bei den Abschlüssen fort. Beim Anteil der bestandenen Prüfungen hatten die weiblichen Lehrlinge die Nase vorn.

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) hat die endgültigen Zahlen für das Ausbildungsjahr 2019 vorgelegt. 15.172 Lehrlinge haben im vergangenen Jahr eine elektrohandwerkliche Ausbildung begonnen. Gegenüber des Vorjahres ist das ein Anstieg um 1,7 Prozent (+ 252). Damit konnte sich das E-Handwerk zum fünften Mal in Folge über einen Anstieg der Neuverträge freuen und setzt sich damit von anderen Gewerken ab, die nur rückläufige Zahlen vermelden konnten. 13.257 junge Menschen – der Löwenanteil der neuen Auszubildenden – entschieden sich für eine Ausbildung zum/zur Elektroniker/-in Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik. Den größten prozentualen Anstieg verzeichnete jedoch der Ausbildungsgang Elektroniker/-in für Maschinen und Antriebstechnik (+ 4,1 Prozent), gefolgt vom/von der Elektroniker/-in der Fachrichtung Automatisierungstechnik (+ 3,8 Prozent). Erfreulich ist der Anstieg der weiblichen Auszubildenden. Deren Zahl ist gegenüber dem Vorjahr um 15,4 Prozent deutlich angestiegen.

Zuwachs auch bei den Gesamtausbildungszahlen

Auch bei den Gesamtausbildungszahlen konnte man sich über einen deutlichen Anstieg freuen. Im Ausbildungsjahr 2019 waren es 44.746 Auszubildende in einem elektrohandwerklichen Beruf. Das ergab ein Plus von 3,5 Prozent. Beliebtester Beruf bleibt der Elektroniker Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik mit 38.576 Auszubildenden (+ 4 Prozent). Der Bereich Elektroniker Fachrichtung Automatisierungstechnik legte am deutlichsten zu. Hier betrug der Anstieg 7,3 Prozent. Rückläufig war die Ausbildung zum Informationselektroniker mit einem Minus von 7,4 Prozent.

Abschlussquote ist ebenfalls ansteigend

Auch bei den Abschlüssen konnte sich der Wachstumstrend fortsetzen. Rund 8.900 Auszubildende legten erfolgreich im Jahr 2019 ihre Gesellenprüfung ab. Das ist ein Zuwachs von 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2018. Die weiblichen Lehrlinge hatten beim Anteil der bestandenen Prüfungen die Nase vorn. Deren Anteil lag bei 88,4 Prozent, während es bei den männlichen Teilnehmern 80,4 Prozent waren, die erfolgreich die Gesellenprüfung abgelegt haben. Auch beim Meistertitel ist ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Hier stieg die Anzahl der erfolgreichen Prüfungen auf 1,8 Prozent. Es zeigt sich damit aber auch, dass sich diejenigen, die sich für diesen Karriereweg entschieden haben, diesen auch mit Erfolg abschließen. Das liegt auf der Hand, denn mit einem Meistertitel öffnen sich besondere Perspektiven. Während sich der Fachkräftemangel mittlerweile in vielen Branchen als großes Problem darstellt, ist das Elektrohandwerk in Puncto Nachwuchs sehr gut aufgestellt. Das ist besonders wichtig, weil durch die Digitalisierung und durch die Energiewende qualifizierter Nachwuchs gebraucht wird.

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