Die Umlage zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verärgert das Baugewerbe. Denn die Kosten gehen zu Lasten der kleinen Betriebe, während Großverbraucher in gewisser Weise anhaltend entlastet werden. Die von den Netzbetreibern aktuell angekündigte Erhöhung zum Jahr 2016 gießt dabei verständlicherweise noch Öl in das Feuer. Das Handwerk fordert hier ganz klar Maßnahmen seitens der Politik, um der Kostenspirale Einhalt zu gewähren.
Vor einigen Tagen haben die Netzbetreiber angemeldet, dass sie erneut die EEG-Umlage zum kommenden Jahr erhöhen werden. Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), macht seinem Ärger Luft: „Die EEG-Umlage steigt auf Rekordniveau. Das bestätigt das Handwerk in seinen Befürchtungen: Die EEG-Umlage bleibt weiterhin ein sehr belastender Preistreiber beim Strom. Die jüngste EEG-Reform war bei weitem nicht hinreichend. Dies ist umso besorgniserregender, da aller Voraussicht nach auch andere Kostenbestandteile ansteigen werden, wegen des massiven Ausbaubedarfs vor allem die Netzentgelte.“
Ferner fordert Schwannecke den kontinuierlichen Ausbau der Erneuerbaren Energien und vor allem diesen endlich in einen vernünftigen Marktwettbewerb zu stellen. Für ihn ist es eine Lösung, dass stromintensive Großverbraucher zukünftig nicht mehr durch die anderen Stromnutzer sondern durch Haushaltsgelder finanziert werden sollten. Nur so kann man erreichen, dass es nicht weiterhin die energieintensiven Handwerksbetriebe und privaten Verbrauchen sind, die am Ende für die Verbräuche der Großverbraucher bestraft werden.