Stadt Regensburg erhält 2,4 Millionen € für die Denkmalpflege

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Stadt Regensburg

Mit 33 Welterbestätten zählt Deutschland zu den weltweit fünf Staaten mit den meisten UNESCO-Auszeichnungen für Kultur- und Naturdenkmäler. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung fördert Investitionen in den Erhalt und die Weiterentwicklung der deutschen UNESCO Welterbestätten. Dieses Jahr sind rund 70 Millionen Euro an 94 Projekte in 48 Kommunen geflossen. Regensburg hat bereits im vergangenen Jahr 7,5 Millionen Euro Zuschüsse aus Bundesmitteln erhalten.

Historische Baudenkmäler für kommende Generationen zu erhalten, ist eine der großen gemeinsamen Aufgaben von Bauherren und Handwerkern. Das setzt kompetente, der Liebe zur Sache verpflichtete Fachleute voraus, die persönlich am Gelingen eines Projektes interessiert sind und ihre ganze Kraft, Können und Wissen für dieses Denkmal einzusetzen bereit sind. Dazu werden unter anderem Fachkräfte und Meister aus den Gewerken Kirchenmaler, Lehmbauer, Maler, Stuckateure, Verputzer, Glaser, Kunstglaser, Holzbildhauer, Parkettleger, Schreiner, Zimmerer, Gerüstbauer, Kunstgießer, Metalldrucker, Schlosser, Schmied, Spengler, Dachdecker, Fliesenleger, Maurer, Steinbildhauer und Steinmetz benötigt.

Regensburg bietet den größten zusammenhängenden Bestand an romanischer und gotischer Architektur nördlich der Alpen. Der Bestand an originaler Architektur ist seit 1945 singulär, da die Regensburger Altstadt von den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs weitestgehend verschont geblieben ist. Die Regensburger Altstadt ist die einzige erhaltene mittelalterliche Großstadt Deutschlands. Der Zusammenhang von öffentlichen Gebäuden, bürgerlichen Wohnbauten, Handwerkerhäusern und den bedeutenden Anlagen der Kirchen, Klöster und Stifte liefert ein authentisches Bild des andernorts in Deutschland untergegangenen baulichen Rahmens mittelalterlicher Stadtkultur.

Die zahlreich erhaltenen romanischen und gotischen Patrizierburgen und großen Bürgerhauskomplexe mit ihren Geschlechtertürmen sind ein hervorragendes Beispiel für einen Gebäudetypus, der – von Italien beeinflusst – in dieser Dichte und Anschaulichkeit nördlich der Alpen einzigartig ist. Neben diesem singulären Bestand an frühen Steinbauten besitzt Regensburg mit dem um 1250 datierten Wohnhaus Johannes Keplers auch das älteste vollständig erhaltene Holzhaus Deutschlands.

Bundesbauminister Peter Ramsauer hat im Rahmen seiner Teilnahme am vierten Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik in Nürnberg dem Regensburger Oberbürgermeister Hans Schaidinger einen symbolischen Förderscheck über 2,4 Millionen Euro übergeben. Mit dem Betrag wird die Stadt Regensburg Sanierungen und Restaurierungen an ihren UNESCO-Weltkulturerbe-Denkmälern in der Altstadt vornehmen. Konkret fließt die Investitionssumme in Regensburg in die Sanierung des Hauses der Musik, die Restaurierung der Fresken in St. Kassian, die Gesamtinstandsetzung der Neupfarrkirche sowie in die Energiegewinnung aus Abwasser.

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