Der Hersteller von Baugeräten und Kompaktmaschinen Wacker Neuson kann ausgesprochen positiv auf das vergangene Geschäftsjahr 2011 zurückblicken. Immerhin erzielte das Unternehmen in 2011 ein Rekordniveau hinsichtlich des Umsatzes und Ergebnis. Damit gibt der Erfolg der Unternehmensstrategie ganz klar Recht. Auch die Vorschau in das laufende Jahr 2012 erlaubt Wacker Neuson optimistische Aussichten.
Wacker Neuson kann für das Jahr 2011 eine Umsatzsteigerung von voraussichtlich 31 Prozent auf 991,6 Mio. Euro (2010: 757,9 Mio Euro) verzeichnen. Das ist ganz klar ein Höchststand in der Geschichte des Unternehmens. Verschiedene Strategien haben ihren Teil zu diesem Erfolg beigetragen. Besonders die ähnlich großen Produktbereiche Light Equipment und Compact Equipment haben, neben einem anhaltend steigenden Dienstleistungsumsatz, zu einer gleichmäßigen Umsatzverteilung beigetragen. Diese wird durch die zweistelligen Wachstumsraten in allen Bereichen bestätigt.
Das Unternehmen beliefert die Bauwirtschaft genauso wie den Garten- und Landschaftsbau, die Landwirtschaft, die Industrie und Kommunen. Dabei kann das Unternehmen seit zwei Jahren auf ein Umsatzwachstum von gut 66 Prozent zurückblicken, welches im Jahr 2011 besonders stark in den USA, in Skandinavien und Zentraleuropa zu verzeichnen war. Am Erfolgreichsten waren die Umsatzzahlen der Kompaktmaschinen in der Bau- und Landwirtschaft im vergangenen Geschäftsjahr. Aber auch das milde Wetter in Europa und den USA, innerhalb des vierten Quartals, hat sich positiv auf die Entwicklung ausgewirkt. Im Vergleich zum Vorjahresquartal handelt es sich immerhin um eine Steigerung von 28 Prozent.
Auch die Profitabilität hat sich in 2011 noch gefestigt. Mit einem vorläufigen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte man eine Verdoppelung verzeichnen – von 77,8 Mio. Euro in 2010 auf 162,6 Mio. Euro in 2011. Das wiederum entspricht einer EBITDA-Marge von 16,4 Prozent (2010: 10,3 Prozent). Damit übertrifft der Konzern seine eigenen Erwartungen, die bei etwa 15 Prozent gelegen hatten, und erzielt das beste Ergebnis seit der Fusion im Jahr 2007. Mit einer Eigenkapitalquote (vor Minderheiten) von circa 75 Prozent sowie einer Nettofinanzverschuldung von gut 10 Prozent kann das Unternehmen eine anhaltend gesunde Finanz- und Vermögenslage vorweisen.
Cem Peksaglam, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson SE: „Die Anforderungen an Wirtschaftlichkeit, an Qualität, Komfort, Wartungsfreundlichkeit, Sicherheit und Umweltverträglichkeit sowie an einen möglichst vielseitigen Einsatz einer Maschine für den Bau und die Landwirtschaft nehmen weiter zu, insbesondere in den reifen Märkten. Unsere Produkte sind gemessen an diesen Kriterien marktführend, hier liegen unsere Stärken. Zudem verfügen wir mit effizienten Prozessen, kurzen Entscheidungswegen und schlankem Verwaltungsapparat über eine ausgesprochen leistungsfähige Organisation, ich bin daher mit der Entwicklung unsere Profitabilität zufrieden.“
Insgesamt schaut Wacker Neuson auch für das laufende Geschäftsjahr sehr optimistisch in die Zukunft. Bisher ist das Jahr gut gestartet – besonders auch die Kernmärkte des Unternehmens. Während man die bestehenden Märkte Nord- und Südamerikas sowie Europas weiter ausbauen und festigen möchte, denkt man aber auch an einen Markteintritt in Asien. Den Bereich Light Equipment hat man im mittleren Preissegment bereits in Asien begonnen aufzubauen, ebenso soll dies für Compact Equipment folgen. Um sich entsprechend auf dem asiatischen Markt zu präsentieren, nimmt Wacker Neuson im November auch an der bauma in Shanghai teil.
Der Konzern ist bestrebt, seine internationale Wachstumsstrategie noch auszubauen und im Zuge dessen die Investitionen besonders im internationalen Vertriebs- und Servicenetzes einzusetzen. Darüber hinaus soll bis Mitte des Jahres 2012 eines der größten und modernsten Fertigungswerke für kompakte Maschinen im österreichischen Hörsching in Betrieb genommen werden. Dadurch erwartet man eine Verdreifachung der bestehenden Produktionskapazitäten für Bagger, Dumper und Kompaktlader.